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Nürnberg

Frische Ideen für die City

Stadt und IHK erarbeiten gemeinsames Maßnahmen-Paket für die Nürnberger Innenstadt.

Der Nürnberger City neue Impulse geben und die Aufenthaltsqualität verbessern: Diese Ziele verfolgt ein Maßnahmen-Paket, das Stadt und IHK gemeinsam erarbeiten wollen. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs im Nürnberger Rathaus, an dem u. a. Oberbürgermeister Marcus König, Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch und Gregor Heilmaier, Vorsitzender des IHK-Fachausschusses „Handel und Dienstleistung“, teilgenommen haben.

IHK-Ideenpapier

Die IHK-Vertreter stellten bei dem Gespräch das neue IHK-Ideenpapier „Nürnberg. Innenstadt. Stark. Machen.“ vor, in dem konkrete Maßnahmen für die Zukunft der Nürnberger Innenstadt vorgeschlagen werden. Die IHK-Initiative hatte sich in den vergangenen Wochen aus dem IHK-Fachausschuss Handel und Dienstleistung sowie dem IHK-Arbeitskreis Immobilienwirtschaft formiert. Unter der Leitung des Ausschussvorsitzenden Gregor Heilmaier haben engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer aus Dienstleistung, Gastronomie, Handel, Immobilienwirtschaft und Kultur intensiv gearbeitet, um wirksame Maßnahmen zu entwickeln und deren schnelle Umsetzung aktiv mitzugestalten.

Stadt Nürnberg und IHK Nürnberg für Mittelfranken wollen ihre Ideen aufeinander abstimmen und auf dieser Basis ein gemeinsames Maßnahmenpaket für die Zukunftsfähigkeit der Innenstadt erarbeiten. Oberbürgermeister Marcus König und Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas begrüßen die Initiative der Wirtschaft. Sie erklärten, die Vorschläge fügten sich gut in das strategische Konzept der „City-Offensive“ der Stadt Nürnberg ein, deren Grundlage die vom Wirtschaftsreferat im Jahr 2019 in einem breiten Beteiligungsprozess erarbeitete „Zukunftsstrategie Handelsstandort Nürnberg 2030“ bildet. Stadt und IHK wollen nun gemeinsam Maßnahmen angehen, die sich schnell in die Praxis umsetzen lassen und die allen Gewerbetreibenden in der City spürbare Impulse geben sollen.

Ein wichtiges Ziel sei, die Aufenthaltsqualität in der City zu verbessern, so IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch: „Die Menschen müssen gerne in die Innenstadt kommen wollen. So kann zum Beispiel ein spannendes und vielleicht auch mal überraschendes Zusammenspiel von Handel, Kultur und Gastronomie ganz neue Perspektiven für alle Beteiligten eröffnen.“

Oberbürgermeister Marcus König sagte zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Altstadt: „Wir arbeiten an der Umsetzung. So wollen wir das in die Jahre gekommene U-Bahn-Zwischengeschoss an der Lorenzkirche baldmöglichst erneuern – unsere Verhandlungen mit den Eigentümern der Karstadt-Immobilie stehen kurz vor dem Abschluss. Weitere Maßnahmen sind zum Beispiel die geplante Ausweitung der Fußgängerzonen, eine stärkere Begrünung der Innenstadt unter anderem durch mobile Bäume, die Schaffung zusätzlicher Sitzgelegenheiten oder mehr Stellplätze für Fahrräder.“

Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas begrüßt das enge Zusammenwirken von IHK und Stadt: „Gemeinsam wollen wir den Menschen unsere Altstadt als attraktiven Ort zum Einkaufen, Essen, Trinken, Kulturgenuss oder einfach zum Flanieren oder Entspannen besser erlebbar machen. Es ist gut, die Wirtschaft hier als Partner mit im Boot zu haben.“ Er sieht das innerstädtische Volksfest „Nürnberger Sommertage“ als Auftakt zu einer Offensive, um mehr Menschen in die Innenstadt zu bringen und auf die vielfältigen Angebote dort aufmerksam zu machen.

IHK-Ausschussvorsitzender Gregor Heilmaier lobte in diesem Zusammenhang, dass die Stadt die Außenflächen für die Gastronomie angesichts der Corona-Krise unbürokratisch und flexibel erweitert habe. Die „Nürnberger Sommertage“ gäben einen wichtigen Diskussionsanstoß für weitere Nutzungen im innerstädtischen Raum. Zudem sollte ein gut funktionierendes Leerstands-Management bei der Stadt Nürnberg eingerichtet werden. Auch die Verbesserung der Sauberkeit in der Innenstadt sei ein Wunsch, den viele Unternehmer an Stadt und IHK herantragen.

Stadt Nürnberg und IHK Nürnberg für Mittelfranken wollen nun Vertreter von Handel, Kultur, Immobilienwirtschaft, Hotellerie und Gastronomie sowie Tourismus an einen Tisch bringen, die an der langfristigen Entwicklung der Nürnberger Innenstadt interessiert sind.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2020, Seite 24

 
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