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Bruder Spielwaren

Produktpräsentation ins Internet verlagert

Bruder Spielwaren © Bruder Spielwaren

Geschäftsführer Paul Heinz Bruder.

Die Bruder Spielwaren GmbH + Co. KG in Fürth hat das Corona-Jahr 2020 nach eigenen Angaben gut hinter sich gebracht.

"2020 war in vielem unsicher, aber, auch das ist ein Fazit, für unsere Firma nicht grundsätzlich schlechter", so Geschäftsführer Paul Heinz Bruder. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr von knapp 80 auf 85 Mio. Euro. Während in einigen der 60 Länder, in denen das Unternehmen aktiv ist, der Umsatz stagnierte (z. B. in Frankreich oder den USA), hätten sich andere Absatzmärkte wie Österreich, Deutschland und die osteuropäischen Staaten gut entwickelt. Der Umsatzanteil des Auslandsgeschäfts liegt bei fast 70 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten hat sich von knapp 500 auf rund 480 verringert.

Der Fürther Spielwarenhersteller hat im vergangenen Jahr seinen Online-Auftritt ausgebaut, sodass dort mittlerweile das komplette Produktsortiment bestellt werden kann. Die Umsätze, die mit dem Internet-Verkauf getätigt werden, hätten sich seitdem zwar verdoppelt, jedoch machten sie bisher nur einen sehr geringen Anteil am Umsatz aus. Man verstehe den Online-Shop weiterhin eher als Service für die Kunden, erklärt Bruder. Er vermutet, dass die Verkaufszahlen im Netz der Corona-Situation, also den geschlossenen Läden und dem mangelnden Einkaufserlebnis zu verdanken sind.

Wie sich das Jahr 2021 entwickeln werde, sei völlig offen. Derzeit stellt sich das Unternehmen auf die besondere Situation ein, dass es keine Spielwarenmesse zu Beginn des Jahres gab und diese auf Juli verlegt wurde. "Uns fehlt die Messe natürlich", so der Geschäftsführer. Man gehe davon aus, dass frühestens ab kommendem Jahr wieder weitgehend Normalität zurückkehrt. Die Produktpräsentation mit den Neuheiten hat sich derweil ins Internet verlagert – auch wenn es noch einen Bruder-Showroom in Fürth gibt, den Interessenten und die Presse nach Anmeldung und unter Einhaltung der Hygienevorschriften persönlich besuchen können.

 

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2021, Seite 87

 
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