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Richter+Frenzel

Sanitär- und Haustechnik seit 125 Jahren

Richter+Frenzel_125 Jahre © Thomas Tjiang

Rundgang durch die Bäderausstellung: Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas, Geschäftsführer Dominik Beierlorzer von der Richter+Frenzel Nürnberg GmbH und Gesellschafter Dr. Peter Küfner von der R+F Gruppe (v. l.).

Zum 125-jährigen Firmenjubiläum der Richter+Frenzel-Gruppe (R+F) hat der Fachgroßhändler für Sanitär- und Haustechnik in seine Gründungsstadt Nürnberg geladen.

Das Familienunternehmen hatte zuletzt einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro erzielt. Mehr als 4 200 Mitarbeiter sind an 177 R+F-Standorten in Deutschland und Tschechien beschäftigt.

Innerhalb der Firmengruppe nimmt die Richter+Frenzel Nürnberg GmbH eine führende Rolle ein. Auf einer Fläche von 2 000 Quadratmetern findet sich eine Bäderausstellung mit 52 Raumkonzepten. Zwar können sich Bauherren und Renovierer vor Ort ein Bild von den Möglichkeiten machen, verkauft wird allerdings ausschließlich an Handwerksbetriebe.

Im vergangenen Corona-Jahr wurde u. a. die Digitalisierung vorangetrieben, berichtet Standortgeschäftsführer Dominik Beierlorzer. Man könne nun auch ein Bad maßgenau mit 3D-Technik auf dem Tablet einrichten. Dieses Tool sei während des Lockdowns gut angenommen worden.

Das Jahr 2020 bewertete er vorläufig als erfreuliche, Kurzarbeitergeld habe man nicht in Anspruch nehmen müssen. Die Bautätigkeit sei unverändert rege, Renovierungskunden würden aktuell mehr als früher investieren. Am Standort Nürnberg arbeiten 300 Beschäftigte, zusätzlich werden von Nürnberg aus auch die 25 Mitarbeiter in Weiden und fünf in Nördlingen geführt. 34 Azubis – überwiegend in kaufmännischen Berufen – machen derzeit ihre Ausbildung, es werden aber auch sechs Lehrlinge zu Fachkräften in der Lagerlogistik bzw. als Lagerist ausgebildet. Der nicht näher bezifferte Standortumsatz in Nürnberg ist der größte in der R+F-Gruppe.

Gesellschafter Dr. Peter Küfner, Enkel des Firmengründers Ernst Frenzel, zeigte sich stolz, dass die Familiengesellschaft bis heute ohne Fremdkapital auskomme. Er gehe davon aus, dass die Corona-Pandemie genauso gut überstanden werde, wie der Erste und Zweite Weltkrieg sowie zahlreiche Wirtschaftskrisen. Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas betonte den damaligen Gründergeist des Unternehmens: Die Gründer Richter und Frenzel hatten als "Start-up" die Gewerbe Wasser und Gas erstmals unter einem Dach am Nürnberger Egidienberg zusammengefasst. Mit Blick auf den Wohnungsneubau und moderne Arbeitswelten in den Büros sagte er R+F eine positive Zukunft voraus.

 

Autor/in: 

tt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2021, Seite 81

 
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