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Spielwaren Schweiger

Eineinviertel Jahrhunderte im Geschäft

Spielwaren Schweiger © Spielwaren Schweiger

Faible für Spielwaren: Klaus Müller mit seiner Frau Marion.

Die Spielwaren Schweiger GmbH in Nürnberg feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen.

Gegründet wurde das Unternehmen am Laufer Schlagturm in der Nürnberger Altstadt, wo die Brüder Hans und Georg Schweiger 1896 ein Handelsgeschäft mit Spielwaren, Modelleisenbahnen, Dampfmaschinen, Elektroartikeln und Fahrrädern eröffneten. Nachdem das Stammhaus im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört worden war, wagte die Unternehmerfamilie 1946 einen Neuanfang und Johanna Schweiger, Schwiegertochter von Georg Schweiger, begann in ihrer Wohnung, wieder Eisenbahnen aus Holz herzustellen. Während der Wirtschaftswunderzeiten übernahm ihr Schwiegersohn Adam Müller 1958 das Geschäft und widmete sich in den nächsten Jahrzehnten vor allem der Modelleisenbahn.

Dessen Sohn Klaus Müller übernahm 1982 das damalige Nürnberger Spielwarenhaus Virnich. Während Adam Müller weiterhin technische Spielwaren verkaufte, stellte Klaus Müller sein Sortiment um und setzte auf klassische Spielwaren, Spiele und Trendartikel. 1989 eröffnete er im Nürnberger Einkaufszentrum "Maximum" ein Spielwarengeschäft auf vier Etagen und 4 000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Dort zentralisierte Klaus Müller die vier über das Stadtgebiet verteilten Geschäfte. 2002 erfolgte der bisher letzte Umzug nach Nürnberg-Mögeldorf in ein eigenes Firmengebäude, das er dort errichten ließ. Damit ging wieder eine komplette Neuausrichtung des Sortiments einher, mit der auch die Modelleisenbahn weichen musste.

Heute gibt es neben dem Spielwaren-Standardsortiment jeweils eine Abteilung für Kinder- und Jugendbücher sowie für Papier-, Büro- und Schreibwaren. Um saisonal unabhängig zu sein, setzt Müller, der sich ehrenamtlich im IHK-Berufsbildungsausschuss engagiert, auf das Ganzjahresgeschäft mit Spielen, Puzzles, Plastikmodellbau und Puppen. Dabei ließ er sich auch von seinen Söhnen Nils und Lars leiten, als diese noch im Kindesalter waren. Letzterer möchte in das Geschäft einsteigen, wann genau, ist aber noch offen.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2021, Seite 74

 
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