Die Corona-Pandemie und die Unwetter im Sommer 2021 haben in der Bilanz der Nürnberger Versicherung Spuren hinterlassen.
Während im vergangenen Jahr das Neugeschäft in der Lebensversicherung deutlich gesteigert werden konnte, schlugen in der Schadenversicherung die hohen Ausgaben wegen des Unwettertiefs "Bernd" zu Buche. Vor allem deswegen sank das Konzernergebnis um 18 Prozent auf 64,3 Mio. Euro. Dennoch bewertet der Vorstand der Nürnberger Versicherung das Geschäftsjahr insgesamt als gut – trotz der äußeren Umstände.
Die Nürnberger hat im vergangenen Jahr 3,32 Mrd. Euro für Versicherungsfälle und Beitragsrückerstattungen ausgezahlt, rund 14 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die gebuchten Bruttobeiträge lagen mit 3,6 Mrd. Euro leicht über dem Vorjahresniveau. Bei den Neu- und Mehrbeiträgen gab es einen Zuwachs um knapp fünf Prozent auf rund 659 Mio. Euro. Der Konzernumsatz aus gebuchten Bruttobeiträgen, Erträgen aus Kapitalanlagen und Provisionserlösen stieg um mehr als vier Prozent auf rund 4,8 Mrd. Euro. Mit den Lebensversicherungen erzielte die Nürnberger im letzten Jahr ein deutlich besseres Ergebnis als erwartet, auch bei den Bankdienstleistungen verbesserte sich das Ergebnis deutlich und im Krankenversicherungsgeschäft wurde die Prognose erfüllt. Nur bei Schaden- und Unfallversicherungen war das Ergebnis negativ – vor allem wegen der hohen Belastungen durch die Unwetterschäden im Juni und Juli.
Die Belegschaft der Nürnberger Versicherung ist mit mehr als 4 600 Beschäftigten konstant geblieben, die Zahl der Auszubildenden erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 133 auf 150. Der Börsenwert der Nürnberger Beteiligungs-AG betrug zum Jahresende rund 910 Mio. Euro bei einem Grundkapital von rund 40 Mio. Euro.
