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Albrecht Dürer Airport Nürnberg

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Airport Nürnberg Flugzeuge auf Vorfeld © Airport Nürnberg

Winterflugplan 2022/2023: vom Flughafen Nürnberg aus zu den internationalen Drehkreuzen.

Der Albrecht Dürer Airport Nürnberg verspürt nach dem Abflauen der Corona-Pandemie wieder Auftrieb: Für das gesamte Jahr 2022 werden deutlich über drei Mio. Passagiere erwartet. Allerdings waren vor der Corona-Krise gut vier Mio. Fluggäste registriert worden. Immerhin lag die Zahl der Fluggäste in diesem Sommer in einigen Monaten bereits wieder auf dem Niveau von 2019. Der Winterflugplan soll mit neuen Nonstop-Verbindungen und mit Anbindungen an die großen europäischen Drehkreuze dazu beitragen, dass die Zahl der Passagiere weiter wächst.

Im Winterflugplan wird die Lufthansa ihr Drehkreuz Frankfurt wieder bis zu fünfmal täglich mit Zubringerflügen anbinden. Austrian Airlines ergänzt das Angebot der Lufthansa Group mit zwei werktäglichen Verbindungen nach Wien. Swiss hat bereits jetzt angekündigt, den regelmäßigen Flugverkehr nach Zürich ab Ende März 2023 wieder aufzunehmen. Turkish Airlines bindet Nürnberg jeweils mindestens zweimal täglich an Istanbul an, von wo Verbindungen nach Asien und Afrika bestehen. Air France und KLM bieten jeweils bis zu drei tägliche Verbindungen nach Paris / Charles de Gaulle bzw. Amsterdam, von wo aus Anschlussflüge auf den amerikanischen Kontinent und nach Asien gebucht werden können.

Die erst im Frühjahr neu aufgenommene Verbindung von British Airways nach London-Heathrow sei gut ausgelastet, teilte der Flughafen Nürnberg mit. Nun habe die Gesellschaft den Flugplan optimiert und dadurch die Anschlüsse Richtung USA verbessert. Vor allem in Messezeiten stark nachgefragt würden die Verbindungen von Ryanair etwa nach Dublin und London-Stansted.

Im innerdeutschen Verkehr gibt es – mit Ausnahme des Frankfurt-Zubringers von Lufthansa – keine Direktverbindungen mehr. Wegen mangelnder Nachfrage wurden zuletzt auch Düsseldorf und Hamburg, die von Eurowings zu Jahresbeginn noch bedient wurden, aus dem Flugplan gestrichen. In Folge der Pandemie seien die innerdeutschen Routen von den Unternehmen der Metropolregion deutlich zu wenig gebucht, erklärte Flughafen-Geschäftsführer Dr. Michael Hupe. Eine Erholung der Nachfrage nach innerdeutschen Flügen sei auch mittel- bis langfristig nicht mehr zu erwarten.

Erfreulich für die Anwohner und die Umwelt: Obwohl das Passagier-Aufkommen wieder gestiegen ist, ist die Zahl der Flugbewegungen gesunken. Es zeige sich ein klarer Trend zu größeren und besser ausgelasteten Flugzeugen, wodurch sich auch der CO2-Abdruck pro Passagier vermindere, so Hupe. Die steigende Zahl an Passagieren führte auch zu einem höheren Personalbedarf des Flughafens. Seit Ende 2021 seien über 150 Neueinstellungen vorgenommen wurden. Um Verkehrsspitzen zu bewältigen, seien zeitweise rund 80 Freiwillige aus Verwaltung, Technik und Management im Einsatz sowie zusätzlich und zeitlich befristet 19 Hilfskräfte aus der Türkei. Auch der Einzelhandel am Flughafen und das Geschäft mit Parkplätzen verzeichneten eine deutliche anziehende Nachfrage: Die Läden, vor allem der Duty-Free-Shop, haben im Sommer die höchsten Umsätze in ihrer Geschichte registriert. Das neue Parkhaus P4 war weitgehend ausgelastet, insgesamt wurden mehr Parkplätze gebucht als vor Corona. Deshalb sucht der Airport auch weiterhin Mitarbeiter für alle Bereiche.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2022, Seite 74

 
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