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Neuer DB-Fahrplan

ICE hält erstmals in Ansbach

ICE Strecke Würzburg bis Ansbach © Deutsche Bahn AG / Claus Weber

Ein ICE bei Kellern auf der Strecke Würzburg – Ansbach.

Der neue Fahrplan der Deutschen Bahn, der ab 11. Dezember 2022 gilt, bringt ein wichtiges Ereignis für Westmittelfranken mit sich: Ansbach wird erstmals ICE-Halt – mit umsteigefreien Verbindungen nach Norddeutschland und München sowie am Wochenende bis in die Alpen.

Dank erhöhter Bahnsteige halten in Ansbach künftig rund 20 ICE-Züge pro Woche – und damit die meisten der kurzen ICE-Züge auf der Strecke Hamburg – Hannover – Würzburg – Augsburg – München. Besonders interessant sind laut DB folgende, nahezu täglichen Halte in Ansbach: um 9.48 Uhr ein ICE aus München und Augsburg z. B. nach Würzburg, Kassel und Hannover sowie in der Gegenrichtung um 16.08 und 18.13 Uhr ab Ansbach aus Hamburg nach München.

Verbesserungen gibt es durch den neuen Fahrplan auch für Reisende aus Nürnberg nach Nordrhein-Westfalen: Sie erreichen das Bundesland nun bis zu 15 Minuten schneller, weil die durchgehenden ICE-Züge zwischen Frankfurt und Köln nicht mehr so oft halten. Außerdem gibt es mehr freie Sitzplätze auf dieser ICE-Verbindung, weil für die Pendler zwischen Frankfurt und Köln mehr Angebote auf anderen Linien eingerichtet werden. Ein durchgehendes ICE-Zugpaar nach NRW (früh aus Passau via Nürnberg und Frankfurt nach NRW und am Abend in die andere Richtung) wird künftig täglich statt nur am Wochenende angeboten – mit Halt in Regensburg, Plattling und morgens auch in Straubing.

Allerdings wird es für Nürnberg und Ansbach auch deutliche Einschränkungen geben, weil die Bahn im nächsten Jahr die Sanierung und den Ausbau der Schieneninfrastruktur in der Region vorantreibt. So entfallen wegen der Bauarbeiten beispielsweise im ersten Quartal 2023 einzelne ICE-Sprinter zwischen Berlin, Nürnberg und München. Wegen einer Totalsperrung auf der Schnellfahrstrecke Fulda – Kassel von 1. April bis 9. Dezember 2023 werden die stündlichen Züge via Nürnberg von und nach Hamburg alle zwei Stunden über Erfurt und Eisenach umgeleitet, die Halte Würzburg, Fulda und Kassel entfallen deshalb. Alle Verbindungen nach Hannover/Hamburg benötigen während der Bauarbeiten rund eine Stunde länger.

Auch die neuen ICE-Fahrten für Ansbach müssen im genannten Zeitraum entfallen, werden danach aber wieder angeboten. Zudem bleibt Ansbach ganzjährig weiterhin mit den zweistündlichen IC-Zügen an Nürnberg, Stuttgart und Karlsruhe angebunden. Vom 27. Mai bis 11. September 2023 werden wegen einer weiteren Baustelle zwischen Nürnberg und Fürth weniger durchgehende ICE-Züge von Wien/Passau nach Würzburg, Frankfurt und NRW fahren und die ICE-Sprinter München – Nürnberg – Frankfurt Flughafen – Düsseldorf müssen entfallen. Teilweise hat die Bahn die Einschränkungen bereits in die Online-Buchungsmedien eingearbeitet.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2022, Seite 18

 
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