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Das Team der Immobilien-Service in Franken GmbH mit der aktuellen Geschäftsführung, bestehend aus Manuela Zollner (3. v. r.) und Thomas Basel (2. v. l.), sowie ihren künftigen Nachfolgern, Valentina Faltermeier (4. v. l.) und Dominik Bonn (hinten Mitte).
Das Team der Mitwohnzentrale mit der aktuellen Geschäftsführung, bestehend aus Manuela Zollner (3. v. r.) und Thomas Basel (2. v. l.), sowie ihren künftigen Nachfolgern, Valentina Faltermeier (4. v. l.) und Dominik Bonn (hinten Mitte).

Ein Sprichwort sagt, dass das Zuhause kein Ort, sondern ein Gefühl ist. Geht man danach, ist das eigene Heim lokal und zeitlich nicht gebunden. Das Geschäftsmodell der „Mitwohnzentrale“ in Nürnberg baut gewissermaßen darauf auf: Sie ist spezialisiert auf möbliertes Wohnen auf Zeit, hat aber auch unmöblierte Wohnungen im Portfolio. Vermietungen sowie Immobilienkäufe und -verkäufe gehören ebenso zu den Dienstleistungen. Außerdem bietet sie „Boardinghouses“ bzw. „Serviced Apartments“ an, die voll möbliert sind und für kurzzeitige Aufenthalte von einem bis sechs Monate gemietet werden können.

Eigentlich firmiert das Unternehmen als Immobilien-Service in Franken GmbH. Der Name „Mitwohnzentrale“ hat seine Ursprünge in Einrichtungen, die früher studentische Wohngemeinschaften vermittelten und die es in Städten wie Hamburg und Berlin gab. „Auf die Geschäftsidee bin ich damals gekommen, als mein Mann beruflich nach Hamburg gegangen ist und sich über die Mitwohnzentrale ein Zimmer genommen hat“, berichtet Manuela Zollner über die Anfänge des Unternehmens, das sie 1990 ins Leben rief. Die GmbH gründete sie dann 1992 mit ihrem Geschäftspartner Thomas Basel. „Da hab ich mir gedacht, das gibt es in Nürnberg noch nicht, das greifen wir doch gleich mal auf“, so die Unternehmerin. „Wir haben das dann quasi nach Franken importiert.“ Das studentische Wohnen spielte aber bald nach der Gründung kaum mehr eine Rolle. Stattdessen wuchs in den Jahren nach der Wende die Zielgruppe der Pendler und Wochenend-Heimfahrer aus Sachsen und Thüringen, also Berufstätige.

Studierende – so wie in den Anfangszeiten – habe die Mitwohnzentrale nun gar nicht mehr als Kunden. Wenn, dann seien es Werkstudenten oder Praktikanten von großen Unternehmen der Region sowie allgemein Beschäftigte dieser Firmen, auch aus dem Ausland (sogenannte Expats). Daneben gibt es besondere Kundengruppen, etwa Sportler vom 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth, Künstler der Dinner-Show „Palazzo“, Krankenhaus- und Pflegepersonal sowie Beamte der Bundesagentur für Arbeit, die in Nürnberg Fortbildungen absolvieren. Die Mieter wohnen im Durchschnitt eineinhalb Jahre in den Wohnungen.

Zu den Kunden auf Vermieterseite zählen sowohl große Immobilienunternehmen und gewerbliche Vermieter, aber auch Rentnerehepaare oder andere Privatpersonen, die eine oder mehrere Wohnungen als Kapitalanlage besitzen. „Und wir haben auch Leute, die die Immobilie früher selbst genutzt haben, dann wie andere unserer Kunden selbst zum Arbeiten ins Ausland gehen und während dieser Zeit ihre Wohnung über uns vermieten“, sagt Mitarbeiterin und Immobilienfachwirtin Valentina Faltermeier. „Unser Vermieterkreis ist da ganz bunt gemischt.“

Das Geschäftsgebiet erstreckt sich auf die Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen. In letzterer ist die Mitwohnzentrale mit dem Tochterunternehmen „Wohnref Erlangen“ vertreten, das sie 2013 übernommen hat. Es kümmert sich um die Regionen Forchheim und Herzogenaurach. Eine Erweiterung ist derzeit nicht vorgesehen, eher hat die Mitwohnzentrale ins Auge gefasst, sich am bestehenden Markt vor Ort weiter zu etablieren und technologische Entwicklungen in der Immobilienbranche im Blick zu behalten. So bietet sie für Wohnungsbesichtigungen virtuelle Touren per Video an, was besonders für Kunden aus dem Ausland eine enorme Erleichterung darstellt. Ein weiterer wichtiger Schritt in den kommenden ein oder zwei Jahren wird der Führungswechsel sein: Valentina Faltermeier und ihr Kollege Dominik Bonn, ebenfalls Immobilienfachwirt, sollen die Nachfolge von Manuela Zollner und Thomas Basel in der Geschäftsführung übernehmen. Sie werden dann das derzeit 14-köpfige Team führen.

www.mitwohnzentrale-franken.de 

Webcode: N1690