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Maler mit 125-jähriger Tradition

Die Max Schultheiss GmbH in Nürnberg feierte zum Jahreswechsel das 125-jährige Betriebsjubiläum; im Jahr 1879 war der nach eigenen Angaben älteste Malerbetrieb Nürnbergs gegründet worden. „Langjährige Tradition und neueste Techniken sind kein Widerspruch“, betont Hermann Schultheiss, Geschäftsführender Inhaber des Unternehmens, denn nur durch ständige Weiterentwicklung könne sich ein Unternehmen so lange halten. Er beschäftigt derzeit 20 Facharbeiter, acht Auszubildende, zwei Meister und einen Fachrestaurator. Bereits vor 20 Jahren wurde der Betrieb vom Bundespräsidenten für seine vorbildliche Lehrlingsausbildung ausgezeichnet.

Der leidenschaftliche Segler, Kunst- und Musikliebhaber ist vierter in der Familienfolge und nahm im vergangenen Jahr seinen Sohn Sebastian in die Geschäftsführung auf. Dieser repräsentiert nun die fünfte Generation und fungiert ebenfalls als Geschäftsführender Gesellschafter. Er ist wie sein Vater Maler- und Lackierermeister, zusätzlich Schreiner, Restaurator in Ausbildung und demnächst Betriebswirt.

Drei Kernbereiche bilden die Leistungsschwerpunkte des Betriebes: Wohnraumgestaltung im privaten Bereich, Haus- und Fassadensanierungen für Wohneigentümer und Gemeinschaften sowie Unterhaltsarbeiten für gewerbliche und kommunale Auftraggeber. Einige Mitarbeiter haben sich auf Innen- und Tapezierarbeiten sowie historische Maltechniken spezialisiert. So wurden in Zusammenarbeit mit Innenarchitekten und Einrichtern Aufträge in zahlreichen Wohnanwesen in ganz Mittelfranken ausgeführt. Die Palette der Leistungen umfasst zudem spezielle Spachteltechniken, Marmorino- und Wischtechniken, Möbellackierungen und Wohnraumgestaltungen. Neue Wärmedämmtechniken oder auch die Problembehandlung (z.B. Beseitigung von Schimmelpilzen, Betonsanierung) sind weitere Betätigungsfelder der Max Schultheiss GmbH. Durch ständige Weiterbildungen habe man hierfür alle wichtigen TÜV-Zertifikate erworben.

In Nürnberg hat das Unternehmen u.a. Arbeiten am Opernhaus, am ehemaligen Milchhof, am Germanischen Nationalmuseum, am Städtischen Klinikum und am Businesstower der Nürnberger Versicherungsgruppe realisiert. Das gute Verhältnis zu den Mitarbeitern hätte ermöglicht, dass diese bei der schwierigen Situation im vergangenen Jahr zu Lohneinbußen bereit gewesen seien. „Der Lohn dafür ist eine Gewinnbeteiligung in diesem Jahr“, sagt Hermann Schultheiss, der Wert darauf legt, dass sich seine Mitarbeiter durch externe Schulungen und Workshops in den Bereichen Strategie, Kundennutzen und Persönlichkeitsentwicklung weiterbilden.

Für wichtig erachtet man auch das kulturelle Engagement in Nürnberg: Seit 50 Jahren unterstützt die Max Schultheiss GmbH die Orgelwoche und das Germanische Nationalmuseum. Privat spendete Hermann Schultheiss ein Konzert-Cembalo für das Nürnberger Opernhaus und im Rahmen des Kiwanis-Clubs eine abstrakte Skulptur für den Lorenzer Platz. Die Familie Schultheiss stiftete 1984 die Restaurierung der siebten Kreuzwegstation von Adam Kraft am Johannisfriedhof.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2005, Seite 60

 
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