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Zeitarbeit-Verbände fusionieren zum AMP

Die Mitglieder der Interessengemeinschaft Nordbayerischer Zeitarbeitunternehmen e.V. (INZ), Nürnberg, haben auf ihrer Mitgliederversammlung in Fürth mit großer Mehrheit dafür gestimmt, mit dem Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister e.V. (AMP), Berlin, zu fusionieren. Der Zusammenschluss zum gemeinsamen AMP wird am 1. Juli 2005 wirksam, man sei dann der mitgliederstärkste Arbeitgeberverband in der Zeitarbeitbranche.

„Der neue, gemeinsame Verband ist das längst überfällige Instrument, um unserer Branche die Stimme zu geben, die ihr auf Grund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung in diesem Land zusteht“, so INZ-Vorsitzende Irmhild Lansch. Peter Mumme, der Vorstandssprecher des AMP, kündigte an, dass nun zügig ein gesellschafts- und wirtschaftliches Verbandsprogramm erarbeitet werde. Man wolle sich „mit Nachdruck“ in die öffentliche Debatte einschalten.

Der gemeinsame AMP vertritt künftig die Interessen von rund 850 Mitgliedsunternehmen aus allen Teilen Deutschlands, die zusammen etwa 100 000 Beschäftigte repräsentieren. Mit der Fusion der Verbände werde zugleich, so INZ-Vorstandsmitglied Roland Brohm, ein weiterer Meilenstein in der Tarifpolitik gesetzt: „Denn jetzt hat die Zeitarbeit als einzige Branche in Deutschland einen dominierenden Tarifvertrag, der nicht durch den DGB bestimmt ist.“ Der AMP habe mit seinem Partner – der Tarifgemeinschaft Christliche Gewerkschaften Zeitarbeit und PSA – ein innovatives Tarifwerk für die ganze Branche etabliert. Die Tarifpolitik werde auch weiterhin die wichtigste Aufgabe des Verbandes sein. Außerdem solle das Serviceangebot für die Mitglieder deutlich ausgebaut werden. Man wolle insbesondere die Aus- und Weiterbildung forcieren, den Informationsfluss verbessern sowie den Mitgliedsunternehmen vielfältige Marketing- und Kommunikationsinstrumente für deren Arbeit zur Verfügung stellen.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2005, Seite 74

 
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