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KarstadtQuelle Versicherungen

200 neue Stellen geplant

Im Geschäftsjahr 2007 haben die Nürnberger KarstadtQuelle Versicherungen, die zur Ergo-Versicherungsgruppe gehören, erstmals die Milliardengrenze bei den Bruttobeiträgen überschritten. Der Jahresüberschuss stieg um über 20 Prozent auf 33,7 Mio. Euro, die Anzahl der Kunden auf 3,5 Mio.

In der Krankenversicherungssparte bietet der Direktversicherer als einziger privater Krankenversicherer nahezu ausschließlich Ergänzungsversicherungen zur gesetzlichen Krankenversicherung an. "Mit über 450 000 neu abgeschlossenen Zahnzusatz-Policen dürften wir 2007 erneut Marktführer im Neugeschäft dieses Bereichs gewesen sein", sagte Vorstandsvorsitzender Peter M. Endres. Zudem sei der Erfolg auf seine "tolle Mannschaft" zurückzuführen, die im letzten Jahr deutlich erweitert wurde. Auch die Idee, bevorzugt Zahnarzthelferinnen einzustellen, trug Früchte. Diese kennen sich auf ihrem Gebiet bestens aus und gewährleisten so eine unbürokratische und schnelle Bearbeitung aller Serviceleistungen zum Thema Zahngesundheit. Wichtige Themen sind daneben die Sterbegeldabsicherung mit über 400 000 Verträgen (plus 28 Prozent gegenüber Vorjahr), die Risiko-Lebensversicherung mit etwa 47 000 Verträgen und die Brillenversicherung mit 900 000 Verträgen (beide plus 22 Prozent). Über alle Vertragssparten hinweg wuchs die Anzahl der Verträge um elf Prozent auf über 5,3 Mio.

Die gute Entwicklung wirkte sich auch auf die Mitarbeiterzahlen aus: 2007 stellte die Versicherung 170 neue Mitarbeiter ein, in diesem Jahr sollen es erneut an die 200 Neuzugänge werden. Zum Jahresende 2007 arbeiteten 1 850 Menschen bei den KarstadtQuelle Versicherungen, davon allein 1 630 in Nürnberg, wo im Dezember ein neues fünfstöckiges Gebäude eingeweiht wurde. Für das Ausbildungsjahr 2009 sind 50 Azubi-Stellen geplant – doppelt so viele wie bisher. Neu hinzugekommen ist der Ausbildungsberuf "Servicefachkraft für Dialogmarketing". Ebenso neu ist, dass die Stellen zu 25 Prozent mit Hauptschülern besetzt werden sollen.

Die Pläne für die Zukunft sind hoch gesteckt. Bisher hatte sich der Direktversicherer auf die Kunden "in der zweiten Lebenshälfte" konzentriert, derzeit sind drei Viertel der Kunden über 55 Jahre alt. Das soll sich ändern, eine jüngere Zielgruppe ist im Visier. Bis 2012 möchte man das Verhältnis zwischen älteren und jungen Kunden ausgeglichen haben. Deshalb soll das Geschäft in diesem Bereich überdurchschnittlich wachsen. Im Vordergrund stehen dabei einfache und leicht verständliche Produkte mit monatlicher Kündigungsfrist. Die Prämieneinnahmen will KarstadtQuelle Versicherungen in den nächsten fünf Jahren um 70 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro steigern und die Marktposition als Zahnzusatzversicherer ausbauen.

Autor/in: 
slm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2008, Seite 59

 
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