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Hochschulkonferenz

Der Weg zur Uni Nürnberg

171019_IHK_igh_8280 © Kurt Fuchs/ IHK

Einsatz für die Wissenschaft: Staatsminister Dr. Markus Söder, igh-Vorsitzender und IHK-Präsident Dirk von Vopelius, Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle und IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch (v. r.).

Die geplante Universität war beherrschendes Thema beim Treffen der „Interessengemeinschaft Hochschulen Region Nürnberg“ (igh).

Bei dem Gespräch mit Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Finanzminister Dr. Markus Söder standen aber auch weitere vordringliche Hochschulprojekte auf der Agenda. Die igh wird von der IHK Nürnberg für Mittelfranken koordiniert, ihr gehören die acht Hochschulen in Mittelfranken sowie Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik an. Den Vorsitz hat IHK-Präsident Dirk von Vopelius inne.

Ausbau der bestehenden Hochschulen

Staatsminister Spaenle nahm Bezug auf das Eckpunktepapier „Hochschulentwicklung Mittelfranken“, das die IHK im Sommer vorgelegt hatte, und griff die dort enthaltenen Forderungen auf. Neben der neuen Universität in Nürnberg werde der Ausbau der Technischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) weiter vorangetrieben – auch dank der Kooperation der Siemens AG beim Flächenmanagement im Zuge des Siemens-Campus. Die Philosophische Fakultät werde wie geplant den sogenannten „Himbeerpalast“, ein früheres Siemens-Gebäude, als zweites Standbein erhalten. Außerdem sagte der Minister den seit Längerem veranschlagten Flächenbedarf der Technischen Hochschule Nürnberg sowie die Kontinuität des Wissenschaftsstandorts Fürth zu. Auch die Hochschulen Ansbach und Triesdorf würden ungeachtet der neuen Universität weiter ausgebaut.

Das Konzept für die Uni-Neugründung in Nürnberg wird derzeit von einer hochkarätigen Strukturkommission erarbeitet und soll im kommenden Jahr vorliegen. Staatsminister Söder bekräftigte, dass die neue Universität in ein Gesamtkonzept aller Hochschulen der Region eingefügt werde. Alle Entscheidungsträger in der Region seien aufgerufen, an einem Strang zu ziehen, um das Vorhaben zu einem Erfolg zu machen. Als Standort werde nach wie vor die Brachfläche an der Brunecker Straße favorisiert.

IHK-Präsident Dirk von Vopelius sagte die Unterstützung der Wirtschaft bei der Hochschulgründung sowie beim Hochschulausbau insgesamt zu. Neben der Neugründung der Universität in Nürnberg müssten aber auch die Grundfinanzierung sowie der personelle und bauliche Ausbau der bestehenden Hochschulstandorte gewährleistet sein. Als Beispiele für anstehende Vorhaben nannten die igh-Mitglieder den Neubau der Technischen Chemie und des Chemikums, die Sanierung der Hörsäle im Mensa-Hörsaal-Bau (MHB-Gebäude) und die Generalsanierung des Kollegienhauses in Erlangen. Vordringlich seien auch das geplante Zentrum Digitale Medien und Innovation der Hochschule Ansbach und das Kompetenzzentrum Digitale Agrarwirtschaft (CoDA) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2017, Seite 60

 
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