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Geschichte

Auf geht’s zur Wiesn

 

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Oliver Dürrbeck

Oliver Dürrbeck

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Das Münchener Oktoberfest blickt mittlerweile auf eine über 200-jährige Geschichte zurück. Es fand erstmals am 17. Oktober 1810 statt.

Anlässlich ihrer Hochzeit veranstalteten Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese auf einer Wiese vor den Stadtmauern Münchens ein großes Pferderennen. Seitdem heißt das Gelände Theresienwiese, woher die mundartliche Bezeichnung „Wiesn“ für das Oktoberfest stammt.

Postkarte von der Wiesn aus dem Jahren 1905

Postkarte von der Wiesn aus dem Jahr 1905

Attraktionen mit klingenden Namen wie Freefall, Cyber Space, Playball oder Olympia Fünfer Looping sorgen bei den Wiesngängern von heute für Nervenkitzel und Adrenalinschub. Ähnlich erging es den Oktoberfestbesuchern im 19. Jahrhundert, als sie auf dem Dampfkarussel ihre Runden drehten. Vor 125 Jahren verbot die Stadt München jedoch aus Sicherheitsgründen den Dampfbetrieb und die Schausteller mussten per Hand anschieben.

Postkarten von der Wiesn aus den Jahren 1910 und 1913

Postkarten von der Wiesn aus den Jahren 1910 und 1913

Die Zahl der Fahrgeschäfte war überschaubar: 1899 gab es gerade einmal fünf Schiffschaukeln und sechs "Caroussels", dagegen 15 Schießbuden und 12 "Photografiebuden". Zu den Hauptattraktionen gehörten die Pferderennen, die bis zum Vorabend des Ersten Weltkriegs stattfanden.

 

Wiesn-Erinnerungsmarke

Bis heute hat sich die Wiesn das Oval der ehemaligen Rennbahn als Form bewahrt. Erinnerungsmarken gehörten von Anfang an dazu. Größter Beliebtheit beim Publikum erfreuten sich auch exotische Völkerschauen, wie sie der "Wiesn-König" Carl Gabriel von 1901 an auf der Theresienwiese präsentierte.

 

Wiesn-Reklamemarke aus dem Jahr 1912

Wie es sich für ein Wirtschaftsarchiv in München gehört, haben wir eine Vielzahl von Erinnerungsstücken zum Münchner Oktoberfest. Mein Lieblinsexponat ist die Reklamemarke aus dem Jahr 1912, mit der Carl Gabriel auf dem sog. Karawanenplatz der Theresienwiese für seine Völkerschau 'Tripolis in München' warb.Dr. Eva Moser, Archivleiterin

Fotos: Bayerisches Wirtschaftsarchiv BWA

 
 
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