1.000 freie Ausbildungsstellen in Mittelfranken: Jetzt Chancen nutzen!

Nürnberg – Am 1. September ist wieder der Startschuss für viele Jugendliche – für sie beginnt mit der Ausbildung ein neuer Lebensabschnitt. 6 729 Ausbildungsverträge wurden in diesem Jahr bisher geschlossen, das sind 7,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Wer jetzt noch nicht in seinem Traumberuf starten kann, hat auch im Herbst noch jede Menge Möglichkeiten. „Die Chancen, auch jetzt noch einen Ausbildungsplatz im Wunschberuf zu finden, sind heuer so gut wie nie!“, sagt Stefan Kastner, der den IHK-Geschäftsbereich Berufsbildung leitet. „Denn quer über alle Berufsgruppen sind noch viele attraktive Stellen frei.“

Gewinner sind bisher die Ausbildungsbetriebe in Hotellerie und Gastronomie. Im Vorjahresvergleich konnten in dieser Branche rund 60 Prozent mehr Ausbildungsverträge geschlossen werden. Auch die IT-Berufe stehen weiterhin hoch im Kurs. Bei den technischen Berufen ergibt sich mit 2 454 Verträgen ein Plus von 7,4 Prozent. Die Zahl der Ausbildungsverträge im kaufmännischen Bereich stieg um 6,9 Prozent auf 4 275.

Gerne würden die mittelfränkischen Ausbildungsbetriebe noch mehr Jugendliche unter Vertrag nehmen. So sind aktuell noch rund 1 000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Die IHK steht allen Interessierten bei der Suche nach der passenden Ausbildungsstelle zur Seite. Dazu empfehlt sie die individuelle Ausbildungsberatung, montags bis donnerstags zwischen 13 und 15.30 Uhr im „Haus der Wirtschaft“ (Hauptmarkt 25-27, Nürnberg). Einfach vorbeikommen, eine Terminvereinbarung ist nicht nötig.

Wer gezielt nach bestimmten Ausbildungsberufen sucht, wird sicher bei der IHK-Lehrstellenbörse Mittelfranken (www.ihk-lehrstellenboerse-mittelfranken.de) fündig: Dort gibt es ein großes Angebot an Ausbildungsplätzen bei Unternehmen aus der Region. Über Filterfunktionen lässt sich die Auswahl eingrenzen, sodass man sich bequem über die Stellenangebote informieren kann. Einfach auf die Stelle klicken und bewerben. Die Betriebe können dort ihre offenen Ausbildungsplätze kostenlos und mit wenigen Klicks einstellen und so potenzielle Auszubildende auf sich aufmerksam machen.

Im Rahmen einer bundesweiten Ausbildungsumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) im Mai dieses Jahres haben 55 Prozent der mittelfränkischen Ausbildungsbetriebe angegeben, dass sie bereits im letzten Jahr nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen konnten. Als Gründe dafür wurde vor allem genannt, dass „keine Bewerbungen“ (35 Prozent) oder „keine geeigneten Bewerbungen“ (65 Prozent) vorlagen. Mit einigem Abstand folgen die Gründe „Ausbildung nicht angetreten“ (14 Prozent) und „Auflösung durch Azubi bzw. Betrieb“ (je 13 Prozent).

Gefragt, was sie zusätzlich unternehmen werden, um geeignete Auszubildende zu rekrutieren, gaben 60 Prozent der Befragten in Mittelfranken an, dass sie die Zahl der Betriebspraktika (z. B. in den Ferien) erhöhen möchten. Dies zeigt sich bereits in den bis zum Ende der Sommerferien laufenden „Praktikumswochen Mittelfranken“: Über 250 Betriebe beteiligen sich in diesem Jahr daran und geben interessierten Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Vielfalt der beruflichen Ausbildung. In Schnupperpraktika können diese an einzelnen, frei wählbaren Tagen ganz einfach verschiedene IHK-Berufe bei Unternehmen aus der Region kennenlernen – nach dem Motto „5 Tage, 5 Berufe, 5 Unternehmen“. Kurzentschlossene Jugendliche können sich auch jetzt noch für die verbleibenden Tage anmelden und Berufe bzw. Berufsgruppen auswählen, für die sie sich interessieren (praktikumswoche.de/mittelfranken). So kann sich auch kurzfristig noch ein „Match“ mit einem Betrieb ergeben und mit etwas Glück sogar ein Ausbildungsplatz ab sofort.

www.ihk-nuernberg.de/jetzt