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Fritz Hintermayr firmiert als Bing Power Systems

Von den Nürnberger Motorradfabriken Mars und Zündapp kommend machte sich Fritz Hintermayr 1926 in gemieteten Räumen in der Gertrudstraße selbstständig. 1932 kaufte er nach dem Zusammenbruch der Gebr. Bing AG, der ehemals größten Spielwarenfabrik weltweit, deren Namen sowie die Gasboilerfertigung und zog in die Bing-Räume in der Stephanstraße (heute Diehl-Verwaltung) ein. Seit 1933 wurden Bing-Vergaser produziert für Triumph und Zündapp, seit 1944 für BMW. Dazu kamen bekannte Namen wie Ardie, Auto-Union, NSU, Ilo, Fichtel & Sachs, Herkules und Victoria. Bing-Vergaser erweiterte die Palette um stationäre Motoren, Motorsägen, Bootsmotoren.
Heute sind 170 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig, das vor kurzem sein 75-jähriges Bestehen feierte. Im Jubiläumsjahr steht auch eine Umfirmierung an: Aus der Fritz Hintermayr GmbH Bing Vergaser Fabrik wird die Bing Power Systems GmbH.
Mit Düsen zur Kolbenkühlung beliefert die heutige Fritz Hintermayr GmbH Bing Vergaser GmbH z.B. BMW und Porsche. Klappenstutzen für Einspritzanlagen werden seit 1984 produziert. Klappenstutzen für Roller-Motoren, Ansaugschaltmodule für Dieselmotoren in Autos und eine Ölspritzdüse sind aktuelle Beispiele aus dem Sortiment. Den Umsatz im Geschäftsjahr 2000/2001 gibt das Unternehmen mit ca. 30 Mio. DM an. Die Ergebnisentwicklung hinke aufgrund der nötigen Anlaufkosten und der Sonderkosten für ein neues Projekt, das ab 2002 anlaufen soll, hinterher. Innerhalb von fünf Jahren soll der Umsatz mindestens verdoppelt werden. Während Bing bis vor einigen Jahren gezwungen war Personal abzubauen, werden derzeit wieder qualifizierte Fachkräfte gesucht.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2001, Seite 44

 
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