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Der Computer hilft bei der Genesung

Die evosoft Tele Care GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Vertrieb von System-Lösungen im Gesundheitswesen. evosoft ist ein Tochterunternehmen der 1995 gegründeten evosoft Holding mit Sitz in Nürnberg, an der die Siemens AG 49 Prozent hält. Die Gruppe ist ein internationales Systemhaus und besteht aus mehreren rechtlich selbstständigen Gesellschaften mit der Holding als Dachorganisation. Die evosoft Gruppe beschäftigt derzeit über 350 Mitarbeiter an mehreren Standorten in Europa und Asien. Kerngeschäft sind branchenspezifische Beratung, Implementierung, Integration und Betrieb von prozessoptimierenden Anwendungen. Die evosoft Tele Care GmbH hat sich innerhalb der Gruppe auf die Medizintechnik konzentriert.
evosoft Tele Care will eigenen Angaben zufolge einen Beitrag zur Kosteneinsparung in Krankenhäusern und Arztpraxen leisten. Durch den Einsatz von Informationstechnologien soll u.a. die Verweildauer von Patienten in den Kliniken verkürzt werden, ohne dadurch die Qualität der Behandlung zu gefährden. Außerdem soll die Betreuung der Patienten auch nach Abschluss der Akutversorgung gewährleistet sein.
Für Patienten der Fachbereiche Orthopädie, Kardiologie und Neurologie sowie für die Überwachung von lebenswichtigen Körperfunktionen hat das Unternehmen die so genannte „Integrierte Lösung iL“ entwickelt. Eingesetzt wird das System in der stationären, teilstationären und ambulanten Behandlung der Patienten. Das Konzept: Schon im Krankenhaus steht ein Rechner im Krankenzimmer, an dem beispielsweise ein Schlaganfall-Patient unter Anleitung von Ärzten und Trainern seine kognitive Fähigkeiten trainiert. Nach der Entlassung aus der stationären Rehabilitation führt er die Übungen zu Hause in seiner gewohnten Umgebung fort, wobei das evosoft-System den Genesungsprozess aufzeichnet und die Resultate zur Klinik überträgt. Der Therapeut kann unmittelbar auf die Übungserfolge reagieren und das Trainingsprogramm individuell den Fortschritten anpassen. Die für eine rasche Genesung nötige lückenlose Kommunikation zwischen ihm und dem Patienten wird nicht unterbrochen. Der Patient spart sich lange Wege in die Klinik und Wartezeiten. Der Therapeut wiederum kontrolliert die Erfolge und gibt seine Anweisungen jenseits fester Sprechstunden und enger Zeitpläne. Eingesetzt wird diese Technologie bereits in der Klinikgruppe Enzensberg, die auch mit einer Klinik in Herzogenaurach vertreten ist.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2002, Seite 33

 
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