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Standort Nürnberg wird weiter gestärkt

Seit 1920 ist die Barmer Ersatzkasse in Nürnberg vertreten. Heute werden in Mittelfranken über 100 000 Versicherte von 320 Kundenbetreuern in der Regionalgeschäftsstelle und in den 17 Repräsentanzen betreut, der jährliche Umsatz im Regierungsbezirk beläuft sich auf 245 Mio. Euro. Die Barmer mit Stammsitz in Wuppertal ist eigenen Angaben zufolge bereits seit 1936 der Marktführer unter den deutschen Krankenkassen, seit Gründung des Unternehmens im Jahre 1884 in Görlitz stelle man sich dem Wettbewerb. Bundesweit werden jährlich 18,4 Mrd. Euro umgesetzt, die insgesamt 18 000 Mitarbeiter in rund 1 000 Standorten sind Ansprechpartner für acht Mio. Versicherte.

Der Standort Nürnberg, wo die Regionalgeschäftsstelle angesiedelt ist, wurde in den letzten Jahren deutlich ausgebaut: Im Jahr 2002 wurde die Kundenservice-Telefonzentrale („Greenline“) eingerichtet, im vergangenen Jahr schließlich die Betreuung insolventer Unternehmen aus ganz Bayern in Nürnberg zentralisiert. Im laufenden Geschäftsjahr steht die erneute Vergrößerung der Kundenbetreuung in Nürnberg an, wo ausgebildete Fachleute die Kunden direkt am Telefon beraten. Da die Barmer-Greenline nach Worten von Armin Lutz, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Nürnberg, von den Kunden sehr positiv aufgenommen wurde, wird die Anzahl der Mitarbeiter bis August 2004 um 70 Prozent auf 32 Arbeitsplätze erhöht.

Die Barmer-Greenline nimmt in Nürnberg nicht nur Telefonate aus dem süddeutschen Raum, sondern auch aus Sachsen und Thüringen entgegen. Dieses hohe Aufkommen an Gesprächen kann nur mit einer modernen Telefontechnik bewältigt werden, weshalb in Nürnberg begonnen wurde, die Telefone auf die neue Technologie Voice over IP umzurüsten. D. h. die Sprache wird digitalisiert, komprimiert, in Datenpakete verpackt und mittels IP (Internet-Protokoll) verschickt. Die Datenpakete werden beim Empfänger „entpackt“ und mittels einer geeigneten Hardware wieder in Sprachinformationen umgewandelt. Die Barmer sei mit dieser Technologie bundesweit immer zum Ortstarif und unter der deutschlandweit einheitlichen Servicerufnummer „01801 – Barmer“ erreichbar. Zudem ermögliche die Technologie ein intelligentes Weiterleiten ohne Besetztzeichen und ohne Wartezeiten.

Nach Worten von Lutz bringt die Übertragung der Sprache mit Hilfe des Internet-Protokolls nicht nur Vorteile für die Versicherten, sondern auch für die Barmer selbst. Die Integration von Sprache und Daten ermögliche die Abwicklung des gesamten internen Sprach- und Datenverkehrs über ein einheitliches Netz. Dies verbessere nicht nur den Informationsfluss, sondern spare langfristig auch erhebliche Betriebskosten. Die Barmer rechne mit einer Senkung der Betriebskosten für einen Büroarbeitsplatz um mindestens zehn Prozent. In den PCs könnten alle Anwendungen wie Sprache, Fax, Daten, e-mail, Terminkalender und Mitgliederdaten auf einer einheitlichen Bedieneroberfläche vereint werden, wodurch der Arbeitsablauf optimiert werde. Weitere Vorteile seien ein einheitliches und zentrales Netzmanagement, geringere Kosten für Wartung und Betrieb, die Bündelung von Wartungsleistungen, die Verwendung des eigenen Netzes für den internen Sprachverkehr ohne zusätzliche Kosten sowie eine einzige Kopfnummer für alle Standorte des Unternehmens.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2004, Seite 40

 
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