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Erfolgreich in Nürnberg gestartet

 

Mit 271 Ausstellern aus 21 Ländern auf 6 500 Quadratmetern Netto-Ausstellungsfläche und über 5 000 Fachbesuchern konnte die Euroguss 2004, Internationale Fachmesse für Druckgießtechnik, bei ihrer Premiere in Nürnberg die Branche auf Anhieb überzeugen. Gegenüber den Veranstaltungen am vorherigen Standort Sindelfingen verzeichnete die Euroguss im Nürnberger Messezentrum einen Zuwachs von 34 Prozent bei den Ausstellern und rund 50 Prozent bei der Ausstellungsfläche. 35 Prozent der Aussteller kamen aus Ländern außerhalb Deutschlands, vor allem aus Italien, der Schweiz und Österreich.

Die Euroguss ist das zentrale Forum für Fachleute aus der Druckgießerei und der damit verbundenen Industrien. „Bei keinem anderen Gießverfahren hat es in den letzten Jahren eine so dynamische Entwicklung gegeben wie in der Druckgießtechnik“, so Gerhard Eder, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Druckgießereien (VDD), Düsseldorf. Die Druckgießereien haben nach seinen Worten als Zulieferer für Automobilhersteller, den Maschinen- und Anlagenbau und für andere Industriezweige wie z. B. die Kommunikationstechnologie an Bedeutung gewonnen. Nach wie vor führe der Fahrzeugbau die Liste der Anwendungen an, aber auch andere Branchen, in denen es auf hohe Genauigkeit und Einsparung von Gewicht der Produkte ankommt, nutzten zunehmend die Vorteile des Druckgusses.

Veranstalter der Euroguss ist die NürnbergMesse, ideelle Träger sind der Verband Deutscher Druckgießereien und Cemafon, Europäisches Komitee der Hersteller von Gießereimaschinen und Gießereiausrüstungen, Frankfurt. Die nächste Euroguss wird im Messezentrum Nürnberg turnusgemäß vom 7. bis 9. März 2006 durchgeführt.

Deutsche Gießereimaschinen
In der deutschen Druckguss-Industrie sind nach Angaben des VDD in 360 Betrieben rund 15 000 Mitarbeiter beschäftigt. Der Gesamtumsatz belief sich im Jahr 2002 auf 1,4 Mrd. Euro. Nach der amtlichen Produktionsstatistik wurden in den ersten drei Quartalen 2003 Maschinen, Anlagen und Ausrüstungen der Gießereitechnik im Wert von 364 Mio. Euro hergestellt. Der Produktionswert lag damit um drei Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Export von Gießereimaschinen und Anlagen stieg von Januar bis September 2003 um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte einen Wert von 105 Mio. Euro. Die Lieferungen gingen schwerpunktmäßig in die Länder der Europäischen Union (29 Prozent) und nach Asien (27 Prozent). Die Volksrepublik China ist mit einem Anteil von 15 Prozent am Branchenexport der Spitzenabnehmer deutscher Gießereimaschinen, die Türkei und Österreich folgen mit acht bzw. sieben Prozent Anteil am deutschen Export. Die mittel- und osteuropäischen Länder sind mittlerweile ein wichtiger Absatzmarkt für die deutschen Branchenexporteure geworden und nehmen mit 16 Prozent Exportanteil in der Exportstatistik den dritten Platz ein.

gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2004, Seite 54

 
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