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Bürgermedaille für Henriette Schmidt-Burkhardt

Der Nürnberger Stadtrat hat einstimmig beschlossen, Henriette Schmidt-Burkhardt mit der Bürgermedaille auszuzeichnen. Mit ihr ausgezeichnet wurden Karl-Heinz Heimann, Johann Lehner, Walter Schätzlein und Robert Schedl für Verdienste um Kultur und Soziales.

Henriette Schmidt-Burkhardt wurde in Nürnberg geboren. Vor der Übernahme des Familienunternehmens Lebkuchen-Schmidt GmbH & KG – „Nürnberger Lebkuchen, Gebäck und andere feine Spezialitäten“ – war sie 17 Jahre lang als Grundschullehrerin in Nürnberg tätig. Heute ist sie Komplementärin und Geschäftsführerin des mittelständischen Unternehmens in der Zollhausstraße 30.
Das Nürnberger Traditionsunternehmen wurde 1927 von ihrem Schwiegervater, E. Otto Schmidt, und drei Mitarbeitern in einem Hinterhaus in der Voltastraße gegründet. Von vornherein war der Vertrieb der Lebkuchen nur über den Versandweg geplant. Wegen der rapiden Vergrößerung des Geschäftes wurde nach drei Jahren in der Gyulaerstraße ein Grundstück gekauft und dort ein neues Fabrikgebäude errichtet. 1938 enteigneten die Nationalsozialisten die Firma, 1943 wurde sie bei einem Luftangriff total zerstört. 1948 wurde die an den Gründer zurückgegebene Firma wieder aufgebaut. Zehn Jahre später entstand in Langwasser ein neues Produktions- und Verwaltungsgebäude. Nach dem Tod des Schwiegervaters (1961) und dessen beider Söhne (1980 und 1983) übernahm Henriette Schmidt-Burkhardt 1983 die Leitung der Firma und baute diese weiter aus. 1988 erfolgte der Zukauf der Firma Wicklein Lebkuchen. Heute hat das Unternehmen etwa 250 dauernd Beschäftigte, in der Lebkuchen-Saison sind es zwischen 800 und 900 Mitarbeiter.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2004, Seite 57

 
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