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Die mittelfränkische Wirtschaft hilft

Im Folgenden einige Beispiele für Hilfsprojekte, an denen sich Unternehmen und Institutionen aus Mittelfranken beteiligen:

Der Landesverband der Wirtschaftsjunioren (WJ) Bayern sammelte bereits wenige Stunden nach Eingang der ersten Hilfsanfragen Hilfsgüter und Spenden, die die medizinische Notversorgung von 200 000 Menschen drei Monate lang sicherstellen sollen. Anfang Januar war bereits eine erste Maschine mit über 40 Tonnen Hilfsgütern und einem Warenwert von über 500 000 Euro an Bord in Sri Lanka angekommen. Die WJ Bayern stehen in engem Kontakt mit den WJ-Kollegen in Südostasien, die die bayerischen Partnerverbände sofort über die aktuelle Lage informierten und konkrete Hilfsanfragen nach Bayern übermittelten (www.wjbayern.de).

Die norisbank Nürnberg spendete 20 000 Euro für die überlebenden Opfer der Flutkatastrophe. Zusammen mit der Nürnberger Abendzeitung hatte sie spontan dazu aufgerufen. Darüber hinaus startete das Haus unter der Belegschaft eine Sammelaktion. Wie Vorstandsvorsitzender Theophil Graband berichtete, wird der von den Mitarbeitern zusammengetragene Betrag am Ende von der norisbank AG (www.norisbank.de / www.abendzeitung.de)

Auch die Stadt Nürnberg hilft im Katastrophengebiet. In einem Brief an das Auswärtige Amt hatte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly erklärt, dass Nürnberg eine Patenschaft für eine Stadt oder eine Region in Südostasien übernehmen will. Als Schirmherr der Aktion bat Maly die Bürger Nürnbergs, Spenden auf das Spendenkonto bei der norisbank einzuzahlen (www.nuernberg.de).

Die Siemens AG unterstützt die Opfer der Flutkatastrophe in Asien mit umfangreichen Hilfsmaßnahmen. Zum Jahreswechsel war bereits mehr als eine Mio. Euro zusammengekommen. Neben Spendenaktionen der Belegschaft in aller Welt konzentriert sich die Hilfe von Siemens auf Maßnahmen vor Ort. Die Siemens-Landesgesellschaften in Indien und Sri Lanka, in Thailand, Indonesien und Malaysia haben finanzielle und technische Hilfe auf den Weg gebracht. Mit der technischen Unterstützung von Siemens-Experten soll die Infrastruktur der Länder (Strom, Wasser, Telekommunikation) wieder in Gang gesetzt werden (www.siemens.de).

Die Nürnberger Werbeagentur Schultze.Walther.Zahel. spendete im Rahmen der Initiative „Ad help – Werber helfen“ 10 000 Euro an Unicef Deutschland. Unicef brachte große Mengen Medikamente, Zusatznahrung für Kinder sowie Schutzutensilien in die am stärksten von der Naturkatastrophe betroffenen Küstenstriche Asiens und unterstützte die Versorgung der Obdachlosen mit sauberem Wasser (www.swz.de).

Der Sportartikelhersteller adidas-Salomon aus Herzogenaurach hat 250 000 Dollar für die Opfer der Flutkatastrophe in Südasien an das Kinderhilfswerk „terre des hommes“ gespendet. Vorstandsvorsitzender Herbert Hainer rief außerdem die 17 000 Mitarbeiter in über 100 Ländern auf, an die Einrichtung zu spenden und versprach, jeden gezahlten Dollar bis zu einem Gesamtbetrag von 350 000 Dollar zu verdoppeln (www.adidas-salomon.com).

Auch der Erlanger Verein „Pina-Hilfe für Sri Lanka e.V.“ sammelte Spenden für Kinder im Katastrophengebiet. Der Erlanger Unternehmer und Pina-Vereinsvorstand Klaus Biemann beteiligte sich an den Hilfsmaßnahmen vor Ort. Die Spenden richten sich an Kinder, die durch die Flut zu Waisen wurden; für sie soll ein Waisenhaus gebaut werden. Der Hilfsverein engagiert sich seit Jahren für Not leidende Menschen auf Sri Lanka (www.pina-hilfe.de).

Prof. Dr. Gerhard Trabert, der im Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Nürnberg Medizin und Sozialmedizin lehrt, war mit der Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica e.V. in Sri Lanka unterwegs. Der 48-jährige Internist und Notfallarzt behandelte mit einem Ärzteteam in einem Flüchtlingslager in Point Pedro auf der Jaffa-Halbinsel viele Verletzte. Die humedica-Mitarbeiter waren für mehr als 21 000 obdachlose Menschen verantwortlich, insbesondere wurden Knochenbrüche und Infektionen behandelt. Für die Zukunft plant die Organisation Projekte für günstige Wohnhäuser und Hilfen für die Fischer der betroffenen Region (www.fh-nuernberg.de).

Die contractrelax GmbH, sportwissenschaftliche Praxis für Gesundheitssport, Heroldsberg, organisierte einen Charity-Lauftreff zu Gunsten der Flutopfer in Südasien. Rund 200 Walker, Nordic Walker und Läufer nahmen daran teil und „erliefen“ insgesamt 1 800 Euro. Mit der Spendensumme wird die Errichtung eines Waisenhauses in Sri Lanka unterstützt. Das Projekt leitet Sarath Ukwattage, ein Unternehmer aus Stein bei Nürnberg, der 1974 von Sri Lanka nach Deutschland gekommen war. contractrelax plant weitere Charity-Lauftreffs, um das Projekt langfristig zu unterstützen (www.contractrelax.de).

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2005, Seite 24

 
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