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Röstfrische Kaffeespezialitäten aus Franken

Etwa 150 Liter Kaffee trinkt jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr. Rainer Langguth erkannte das Potenzial dieses Marktes und gründete im Mai 1999 die Firma Cadolvend in Cadolzburg. Vor einem Jahr wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt und änderte gleichzeitig ihren Namen in Fortezza. Schwerpunktmäßig versorgte das Unternehmen anfangs Firmen mit Automaten für Heiß- und Kaltgetränke, die es teilweise kostenlos zur Verfügung stellt, in Betrieb nimmt und wartet; dabei reicht die Palette von kleinen Tisch- bis zu großen Standgeräten. Außerdem handelt Fortezza mit verschiedenen Espresso- und Cappuccino-Sorten. Heute beschäftigt das Unternehmen, dessen Geschäftsführer Rainer Langguth und Reiner Sulzer sind, zwei fest angestellte Mitarbeiter und daneben Aushilfskräfte je nach Bedarf.

Zum Jahresanfang 2000 wurden Maschinen und Inventar aus der Auflösung einer Rösterei übernommen. „Damit war die Basis geschaffen, um verstärkt im Bereich Espresso Fuß zu fassen“, sagt Langguth. Nach langem Tüfteln, Proberösten und Verkostungen bietet Fortezza derzeit vier verschiedene Espresso-Kompositionen an, deren Geschmack von mild-harmonisch bis rassig-kräftig reicht. Das Unternehmen ließ sich „Fortezza – il mio caffè“ als Markenzeichen schützen. Geröstet wird mehrmals wöchentlich, und zwar in einem Trommelröster aus dem Jahr 1958, der ein schonendes Röstverfahren garantiert. Pro Röstvorgang können in der Trommel maximal 15 Kilo Bohnen bearbeitet werden, weshalb der Röstvorgang wesentlich länger dauert als bei den Großröstereien, die in wenigen Minuten mehrere Tonnen Kaffee bearbeiten können. „Allerdings wird durch das langsame Röstverfahren in den Bohnen Säure abgebaut, wodurch der Kaffee bekömmlicher wird, selbst wenn er sehr stark gebrüht ist“, erklärt Langguth.

Pro Monat werden bei Fortezza zwischen eineinhalb und zwei Tonnen Bohnen geröstet, die den Grundstock für die verschiedenen Kaffeesorten sowie für die „Choc-Beans“ liefern. Das sind mit Edelschokolade umhüllte Espressobohnen, eine Spezialität des Unternehmens zum Naschen.

Kunden der Firma Fortezza GmbH sind neben Endverbrauchern, Wiederverkäufern und öffentlichen Einrichtungen u.a. auch Siemens, Wöhrl, Bosch, das Bayerische Rote Kreuz und das Klinikum Nürnberg, die teilweise nicht nur röstfrischen Espresso beziehen, sondern auch verschiedene Espresso- und Kaffeemaschinen-Automaten kaufen, mieten oder leasen. Unter der technischen Leitung von Reiner Sulzer werden viele Maschinentypen in der eigenen Reparaturwerkstatt gewartet und repariert.

Noch in diesem Jahr ist der Umzug in ein neues, über 600 Quadratmeter großes, Firmengebäude geplant, das Büro, Lager, Werkstatt und Rösterei sowie ein „Italo-Outlet“, wo italienische Spezialitäten vertrieben werden, unter einem Dach vereint. Bekannt und beliebt sind die verschieden großen, mobilen Cappuccino-Bars der Firma, die zu Hochzeiten, Familienfeiern, Messen, Musik- und Sportveranstaltungen und Firmenevents bestellt werden.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2005, Seite 52

 
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