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„DVB-T: Das ÜberallFernsehen“ startet in Bayern

Im 30. Mai 2005 startet das digitale Antennenfernsehen in Bayern. In den Regionen München/Südbayern und im Großraum Nürnberg wird das bisherige analoge Fernsehen über Antenne auf digitalen terrestrischen Empfang umgestellt. (WiM berichtete in Ausgabe 3/2005). Der Umstieg betrifft alle Haushalte, die in diesen Gebieten ihre TV-Programme über eine Zimmer- oder Dachantenne empfangen. Um weiterhin über Antenne fernsehen zu können, benötigt der Fernsehzuschauer ein DVB-T-Empfangsgerät, das zwischen Fernsehgerät und Antenne angeschlossen wird.

Für Haushalte, die über Kabel oder Satellit fernsehen, ändert sich nichts. DVB-T stellt jedoch für Kabel- oder Satellitennutzer eine Ergänzung dar: für Zweit- oder Drittgeräte im Haushalt und die mobile Fernsehnutzung überall im Kernbereich, ob in der Wohnung, im Garten oder am Badesee und unterwegs. Daher wird es auch „DVB-T: Das ÜberallFernsehen“ genannt. Das Kürzel DVB-T steht für „Digital Video Broadcasting – Terrestrial“, kurz: Digitales Fernsehen über Antenne.

Ausrüstung für das digitale Antennenzeitalter

Für das digitale Antennenfernsehen benötigt der Fernsehzuschauer außer einer Dach- oder Zimmerantenne ein DVB-T-Empfangsgerät wie beispielsweise eine Set-Top-Box, das die digitalen Daten von DVB-T in analoge Signale für den herkömmlichen Fernsehapparat „übersetzt“. Es wird zwischen Fernsehgerät und Antenne angeschlossen. Vorhandene Antennen können in der Regel mit geringfügigen Modifikationen weiterhin genutzt werden. Um die MHP-Datendienste empfangen zu können, benötigen die Zuschauer ein MHP-fähiges Empfangsgerät. Rechtzeitig vor dem Umstieg werden DVB-T-Empfänger beim Fachhandel und -handwerk in den Startgebieten erhältlich sein. Die Auswahl der Geräte ist groß: Sie reicht von separaten kleinen DVB-T-Empfängern und Fernsehgeräten mit integriertem Digitalempfänger über Nachrüstmodule für analoge Fernseher bis hin zu Einsteckkarten für PCs oder Laptops. DVB-T-Empfangsgeräte gibt es ab ca. 100 Euro zu kaufen.

Weitere Informationen mit Versorgungskarte, Programmbelegung und FAQs stehen im Internet zur Verfügung.


Info-Telefon 01805 / 31 05 05 (zwischen 9.00 und 21.00 Uhr 12 Cent pro Minute aus dem bayerischen Festnetz).

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2005, Seite 29

 
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