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Technologietransfer hilft Mittelstand und Handwerk

Die Bayern Innovativ GmbH mit Sitz in Nürnberg hat Mitte März 2005 Bilanz über die ersten zehn Jahre ihres Bestehens gezogen und dabei die gelungene Vernetzung von Kooperationspartnern über Technologien und Branchen hinweg hervorgehoben. Seit ihrer Gründung in März 1995 konnte Bayern Innovativ auf ihren Kongressen und Kooperationsforen rund 75 000 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft aus über 40 Ländern zusammenführen. Durch diesen Wissens- und Technologietransfer wurden Innovationsprozesse in der mittelständischen Wirtschaft und im Handwerk in Bayern initiiert, neues innovationsrelevantes Wissen verbreitet und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gefördert.

Die Vermittlungsleistungen der Bayern Innovativ konzentrieren sich auf zehn für Bayern wichtige Zukunfts-Technologien, zu denen u.a. die Biotechnologie, Laser/Optik, wissensbasierte Systeme und Chemie gehören. Die zehn Branchen, die unmittelbar davon profitieren, sind Automobilindustrie, Elektronik, Maschinenbau, Ernährung, Chemie/Pharma, Bauwirtschaft, Kunststoff und Keramik sowie Bekleidung/Textil und Metallverarbeitung. „Dabei steht immer der Arbeitsplatzeffekt im Mittelpunkt“, betonte Dr. Joachim Kormann, Ministerialdirektor im bayerischen Wirtschaftsministerium. Obwohl die direkten Effekte aus der Arbeit kaum gemessen werden könnten, werde die bayerische Staatsregierung auch im Jahr 2005 Bayern Innovativ mit 3,8 Mio. Euro unterstützen.

Dieses Geld wird u.a. dafür verwendet, die Kooperationsplattformen sowie die Internet-Portale von Bayern Innovativ (http://www.bayern-innovativ.de) weiter zu betreiben. Seit der Gründung umfassen diese Plattformen rund 60 Kongresse und Symposien, 20 One-on-One-Meetings, rund 350 Kooperationsforen, ca. 140 Gemeinschaftsstände auf Hightech-Messen sowie die Teilnahme an innovativen Entwicklungsprojekten. Eine der größten Veranstaltungen von Bayern Innovativ ist der Baika-Jahreskongress (Bayerische Innovations- und Kooperationsinitiative Automobilzulieferindustrie), die in diesem Jahr am Mittwoch, 6. Juli 2005 im Audi Forum in Ingolstadt stattfinden wird. Vergangenes Jahr nahmen an diesem Kongress über 1 100 Unternehmen teil, darunter auch Firmen aus Russland, China und Quebec.

In Bayern gelten gut 100 000 Unternehmen als primäre Zielgruppe der Bayern Innovativ. Dieses Potenzial gelte es aber weiter auszubauen, denn „offene Kooperations-Netzwerke sind eine der Wirtschaftsformen des 21. Jahrhunderts. Mit dieser neuen Infrastruktur im Technologietransfer ist auch Bayern Innovativ gut gerüstet, um Unternehmen im Wettbewerb zielgerichtet zu unterstützen“, so Prof. Dr. Josef Nassauer, Geschäftsführer der Bayern Innovativ GmbH.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2005, Seite 39

 
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