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Marktdaten für die Autobranche und für Finanzdienstleister

Das zehnte Geschäftsjahr der Puls Navigation Company in Schwaig bei Nürnberg kann sich sehen lassen: Der Umsatz des Marktforschungsunternehmens übertraf die Planzahlen und sprang in 2004 um rund 80 Prozent auf zwei Mio. Euro. Als Motor der Entwicklung sieht der Gründer und Puls-Chef Dr. Konrad Weßner zwei Bereiche: Zum einen bediene man international erfolgreich Finanzdienstleister wie Cortal Consors oder Credit Suisse. Zum anderen habe man im Automobilsektor alle deutschen Premium-Hersteller sowie zahlreiche Importeure auf der Kundenliste.

Im Hause entwickelt wurde ein Instrument, das die Homepage-Besucher im Internet zu ihren Absichten befragt, also warum sie etwa vorhaben, eine bestimmte Automobilmarke zu kaufen oder ob sie prinzipiell zum Wechsel des Herstellers bereit sind. Für Audi zum Beispiel wird der gesamte Beratungs- und Verkaufsprozess im Trendmonitor „Automotive Consumer Insights“ (ACI) abgebildet. Dadurch lassen sich Verkaufszahlen bereits ein halbes Jahr benennen, „bevor sich diese Entwicklung tatsächlich vollziehen wird“. Zudem lässt sich die Zufriedenheit mit neuen Modellen und neuen Präsentationen abfragen. Für Mercedes-Benz werden einmal pro Quartal die Verkaufserwartungen der Händler erfasst.

„Wir haben intern Regeln entwickelt, die für alle Mitarbeiter verbindlich sind. Es gibt bei uns keine Präsentation, die nicht klar zu besseren Entscheidungen bei unseren Kunden beiträgt“, formuliert Weßner den Anspruch des Unternehmens, das mit dem Motto „For better decisions“ geführt wird. Dazu gehören beispielsweise in der Markenkommunikation die Überprüfung und Verbesserung der Vertriebswege, aber auch die Optimierung der Verkaufprozesse. Man beleuchte und optimiere die gesamte Kette von der Produktentstehung bis zum Verkauf.

Neue Arbeitsplätze geschaffen
Im Geschäftsjahr 2004 wurden fünf neue Stellen geschaffen, so dass jetzt 18 feste Mitarbeiter für Puls tätig sind. Für das Jahr 2005 stehen zwei weitere Neueinstellungen auf dem Plan. Die Zahl der freiberuflich tätigen Interviewer wurde im vergangenen Jahr um über 60 auf 120 erhöht. Weßner: „Statt allzu sportlicher Planungen rechnen wir mit einer Umsatzsteigerung von 20 Prozent. Das ist ein konservatives Weiterführen des Wachstumssprungs.“

tt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2005, Seite 64

 
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