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"Gastronomisches Urlaubsziel"

Rund 300 000 Euro investierte der Betreiber des Nürnberger „Alex“ am Hauptmarkt in die Umgestaltung des Lokals. Das neue Konzept soll mit mediterranem Ambiente Urlaubsstimmung bei den Gästen aufkommen lassen, wie Bernd Riegger, Geschäftsführer der in Wiesbaden ansässigen Mitchells & Butlers Germany GmbH, erläuterte. Damit starte das Freizeitgastronomie-Unternehmen ein Pilotprojekt, das mittelfristig in allen „Alex“-Betrieben der Gastrogruppe in Deutschland eingeführt werden könnte, wenn es bei den Gästen gut ankommt.

Mitchells & Butlers besteht in Großbritannien seit 1898 und verzeichnete 2004 einen Umsatz von 1,56 Mrd. Pfund. Anfang 1999 wurde in Deutschland die „Alex“-Gruppe mit damals 19 Kneipencafés übernommen. Für das Management des mittlerweile auf 47 Betriebe angewachsenen Gastronomiekonzepts ist die Mitchells & Butlers Germany GmbH verantwortlich. Sie erzielte 2004 mit rund 1 550 Mitarbeitern einen Umsatz von 55,8 Mio. Euro. Unter den umsatzstärksten Freizeitgastronomie-Unternehmen im Segment der Systemgastronomie in Deutschland belegt Mitchells & Butlers nach eigenen Angaben in Deutschland damit den ersten Platz. Die 100 größten deutschen „Systemgastronomen“ nahmen 2004 in 14 670 Betrieben über acht Mrd. Euro ein und übertrafen damit den Umsatz des Vorjahres um rund vier Prozent, so Mitchells & Butlers in einer Pressemitteilung.

Ausbildung zum Systemgastronomen
Die 1998 eingeführte Ausbildung zu Fachleuten für Systemgastronomie kann einen starken Zulauf verzeichnen. Insgesamt wurden innerhalb von sechs Jahren über 7 000 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Für die derzeit rund 80 „Azubis“ der „Alex“-Kneipencafés in 39 deutschen Städten steht zusätzlich zur Ausbildung in Betrieb und Berufsschule mit „The Academy“ eine unternehmenseigene Trainings-Akademie zur Verfügung. Hier vertiefen Praktiker aus den einzelnen gastronomischen und kaufmännischen Disziplinen ergänzende Ausbildungsinhalte, beispielsweise aus dem Marketing. Bei „Alex“ sei eine Laufbahn vom „Azubi“ zum Juniorassistenten, über Schichtleiter, Assistent des Betriebsleiters bis in zum Betriebsleiter innerhalb von zwei Jahren keine Seltenheit, so Bernd Riegger.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2005, Seite 55

 
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