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„Der Ring des Nibelungen“ in Peking

Vom 23. Oktober bis 1. November 2005 reist das Staatstheater Nürnberg mit ca. 240 Personen und Richard Wagners Kolossalwerk „Der Ring des Nibelungen“ im Gepäck in Chinas Hauptstadt und Wirtschaftsmetropole Peking. Im Rahmen des „Beijing Music Festivals“ wird in China erstmals der komplette Zyklus zu sehen sein. Das Staatstheater Nürnberg präsentiert das vierteilige Bühnenwerk aus Rheingold, Walküre, Siegfried und Götterdämmerung im Poly Theater, einer der bedeutendsten Spielstätten Pekings.

Wagners „Ring des Nibelungen“ stellt den Konflikt eines Gottes dar, der unbegrenzte Macht durch profane Verträge gewinnen will und sich dadurch nur noch mehr in Abhängigkeiten begibt, so dass er abdanken muss. Inszeniert wird der Ring vom britischen Regisseur Stephen Lawless, die musikalische Leitung hat Nürnbergs ehemaliger Generalmusikdirektor Philippe Auguin.

Das „Beijing Music Festival“ wird vom Ministerium für Chinesische Kultur und von der Stadtverwaltung Peking gefördert und ist mittlerweile zu einer der bedeutendsten Kulturveranstaltungen Asiens geworden. Es lockt Künstler und Zuschauer aus der ganzen Welt an. Das Festival bietet eine große Bandbreite unterschiedlichster Musikrichtungen wie Opern, Symphonie- und Kammerkonzerte, Musicals und Jazz. Das Festival besteht seit 1998, an den 30 Festivaltagen im Oktober und November finden jedes Jahr circa 30 Aufführungen statt. Auf dem diesjährigen Programm stehen neben dem Staatstheater Nürnberg u. a. auch die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle, das SWR Radio-Sinfonie-Orchester Stuttgart unter Sir Roger Norrington, die renommierte Bratschistin Tabea Zimmermann mit dem China Philharmonic Orchestra sowie das berühmte Klavierduo Katia & Marielle Labeque.

Dieses Gastspiel ist das größte und bedeutendste Gastspiel, das das Staatstheater Nürnberg bzw. die ehemals Städtischen Bühnen Nürnberg bisher durchgeführt haben. Gefördert wird das Gastspiel vom „Beijing Music Festival“, vom Auswärtigen Amt sowie von einer Reihe von Sponsoren. Die drei größten finanziellen Unterstützer des Gastspiels sind BMW Brilliance China zusammen mit der BMW Niederlassung Nürnberg, die Nürnberger Versicherungsgruppe und die Lufthansa AG. Außerdem engagieren sich adidas, Datev, Müller Medien, N-Ergie, Rödl & Partner sowie die Sparkasse Nürnberg. Eingesetzt für das Projekt hatten sich insbesondere der Präsident der Gesellschaft der Opern- und Konzertfreunde Nürnberg, IHK-Ehrenpräsident Hans-Peter Schmidt, Oberbürgermeister und Stiftungsratsvorsitzender Dr. Ulrich Maly sowie Wirtschaftsreferent Dr. Roland Fleck.

Baisch wechselt nach Berlin
Dr. Axel Baisch, Geschäftsführender Direktor und Stiftungsvorstand der Stiftung Staatstheater Nürnberg, ist zum kaufmännischen Geschäftsführer der Deutschen Oper Berlin und zum Mitglied des Stiftungsvorstands der Stiftung Oper in Berlin bestellt worden. Er soll sein Amt Anfang 2006 antreten. Dr. Axel Baisch war im Juni 1999 zum Geschäftsführenden Direktor des Theaters Nürnberg bestellt worden. Mit Wirkung vom September 2004 wurde der Vertrag erneut um fünf Jahre verlängert.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2005, Seite 36

 
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