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Arbeitsschutzbrillen aus Fürth für China

Die Uvex Gruppe produziert in Deutschland für den internationalen Markt. In die Erweiterung des Fürther Standorts hat der Hersteller von Sportausrüstung und Arbeitsschutzsystemen drei Mio. Euro investiert - neben einem Kompetenz- und Innovationscenter für Augenschutzprodukte wurde kürzlich die neue „uvex academy“ eröffnet. Von den weltweit 1 738 Mitarbeitern sind rund 1 300 in Deutschland beschäftigt, darunter 625 am Stammsitz in Fürth.

„Während andere Unternehmen ihre Produktionen ins Ausland verlagern, bekennt sich Uvex klar zum Standort Deutschland“, erklärte Michael Winter, Geschäftsführender Gesellschafter der Uvex Winter Holding. Hier finde das mittelständische Familienunternehmen ein optimales Umfeld mit qualifizierten Mitarbeitern und kompetenten Technologiepartnern. Durch zahlreiche Produktinnovationen wolle Uvex weltweit wertorientiert wachsen und die Marktposition weiter verbessern. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Winter eine Umsatzsteigerung von rund fünf Prozent auf 264 Mio. Euro.

Im Geschäftsjahr 2003/2004 konnte der konsolidierte Gesamtumsatz der Uvex-Gruppe um knapp zwei Prozent auf 251 Mio. Euro gesteigert werden. Der größte Teilkonzern Uvex Arbeitsschutz erzielte davon 164 Mio. Euro, auf Uvex Sports entfielen 50 Mio. Euro. Der Gesamtumsatz der Firmengruppe wurde zu gleichen Teilen im In- und Ausland erzielt, langfristig soll der Auslandsanteil auf 60 Prozent ansteigen.

Die Fürther Unternehmensgruppe, die vor allem durch die Ausrüstung zahlreicher Spitzensportler im Winter-, Rad-, Automobil- und Motorradsport bekannt ist, gelte heute als unbestrittener Weltmarktführer in den Bereichen Skibrille und Skihelm sowie im industriellen Augenschutz, sagte Winter. Hinzu kämen führende Positionen im Bereich Radhelm, Motorradhelm, Sicherheitsschuhe und Sicherheitshandschuhe.

Die Uvex Arbeitsschutz GmbH gehört zu den weltweit größten Herstellern von Arbeitsschutzprodukten und ist mit 18 Tochtergesellschaften und Beteiligungen in mehr als 50 Ländern aktiv. Im Mai 2005 wurde mit Uvex China eine eigene Vertriebsgesellschaft im chinesischen Guangzhou gegründet, um „auf einem der interessantesten Märkte der Welt“ präsent zu sein. Der Weltmarktführer mit den Kompetenzbereichen Bügelbrille, Vollsichtbrille, Korrektionsschutzbrille, Laserschutzbrille, Lackentwicklung und -herstellung sei eine der wichtigsten Innovationsschmieden im internationalen Markt für Augenschutz, erklärte der für diesen Bereich zuständige Geschäftsführer Frank Seuling. Um die Spitzenposition auch im Bereich Laserschutz weiter auszubauen, habe Uvex kürzlich weitere 50 Prozent der Anteile an Laservision erworben und sei nun alleiniger Gesellschafter. Das Unternehmen war 1987 als Joint-Venture zwischen Uvex und der Rupp+Hubrach Optik GmbH gegründet worden und hat seinen Sitz im April 2005 von Bamberg nach Fürth verlegt. Als erstes Unternehmen der Branche habe Uvex Arbeitsschutz zudem mit der „uvex academy“ ein modernes Aus- und Weiterbildungszentrum, das Schulungen und Seminare zur persönlichen Schutzausrüstung an einem Standort anbieten könne, so Seuling.

Uvex Sports verfügt neben dem zentralen Sitz in Deutschland über Tochtergesellschaften in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, den USA und Japan. Alle weiteren strategisch wichtigen Märkte werden über ein weltweites Distributionsnetz bedient. Durch permanente hausinterne Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen BayerMaterialScience neue zukunftsweisende Materialien hergestellt, die in der Eigenfertigung von Skibrillen, Skihelmen und Radhelmen Verwendung finden, wie Geschäftsführer Werner Grau erklärte. So solle der technologische Vorsprung sichergestellt werden.

gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2005, Seite 44

 
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