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Was Ludwig Erhard wirklich wollte

 

Dr. Horst Friedrich Wünsche, Geschäftsführer der Ludwig-Erhard-Stiftung mit Sitz in Bonn, war der erste Gastredner in der neuen Veranstaltungsreihe „Fürther Gespräche“, die der „Ludwig Erhard Initiativkreis Fürth e.V.“ unter Vorsitz von Evi Kurz initiiert hat. Wünsche wurde 1973 von Ludwig Erhard persönlich als letzter Mitarbeiter seiner gleichnamigen Stiftung eingestellt und ist seitdem Verwalter dessen geistigen Erbes. Sein Vortragsthema in Fürth: „Was Ludwig Erhard wirklich wollte“.

Für Ludwig Erhard waren der Markt und der Verbraucher Maßstab des Denkens und Handelns, so Wünsche. Jede Art von Dirigismus z.B. durch staatlich verordneten sozialen Ausgleich sei ihm zuwider gewesen. Zwischen staatlicher und unternehmerischer Planwirtschaft, die er beide ablehnte, bestand für ihn kein Unterschied. Da er sich nie nur als Parteipolitiker oder Funktionär gesehen habe, sei er mit allen Interessenverbänden im Dauerclinch gelegen. Eine wichtige Botschaft Erhards für heute könnte laut Wünsche sein: Freies Kräftespiel zulassen und verstärkt auf Selbstregulierung vertrauen. Wünsche zitierte auch aus bisher unbekannten Reden von Ludwig Erhard, die er demnächst in einem Lehrbuch veröffentlichen will.

www.ludwig-erhard-initiative.de
www.ludwig-erhard-stiftung.de
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2005, Seite 52

 
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