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Spielwarenmesse

Die Branche spürt neuen Aufwind

Nach einem Rekord bei den Ausstellerzahlen verzeichnete die Spielwarenmesse International Toy Fair Nürnberg in diesem Jahr auch die höchsten Besucherzahlen ihrer Geschichte: 79 800 Fachbesucher aus 110 Ländern informierten sich auf der weltgrößten Branchendrehscheibe für Spielwaren und Freizeit über Neuheiten und Weiterentwicklungen, 2 800 mehr als im Jahr 2005.

Der Anteil internationaler Händler und Einkäufer lag bei rund 50 Prozent. So nahm die Besucherzahl aus den USA um 4,6 Prozent zu, aus Südamerika war sogar eine Steigerung um 70 Prozent zu verzeichnen. „Das Profil der Spielwarenmesse mit 2 785 Ausstellern schärft sich somit weiter als die kontinentübergreifende Kontakt- und Orderplattform“, resümierte Messechef Ernst Kick am letzten Messetag.

Mit 75,3 Prozent verzeichnete die Spielwarenmesse 2006 einen hohen Anteil an Entscheidern unter den Fachbesuchern, insgesamt reisten 63,5 Prozent der Fachbesucher mit Orderabsichten nach Nürnberg. Quer durch die zehn Produktgruppen verzeichneten die Hersteller eine gestiegene Nachfrage.

Die Absatzentwicklung in Deutschland schätzen 30,9 Prozent der Hersteller für das kommende Jahr als günstig ein, weltweit bewerteten sogar 47,8 Prozent der Hersteller die Entwicklung günstiger als im Vorjahr. „Das Stimmungsbarometer auf der Messe hat positiv ausgeschlagen wie seit Jahren nicht“, bemerkte der Geschäftsführer des in Stuttgart ansässigen Deutschen Verbandes der Spielwaren-Industrie (DVS), Stuttgart, Volker Schmid. Einige Branchenkenner sprächen bereits von Aufbruchstimmung, deren Funke auch auf die Einkäufer übergesprungen sei.

Der Handel verspricht sich in diesem Jahr vor allem durch die Fußball-Weltmeisterschaft bessere Geschäfte. Viele Aussteller der Spielwarenmesse zeigten Neuheiten zum Thema Fußball, vom WM-Monopoly über Fußball-Puzzles bis zu Kicker-Figuren. Auch die Präsentation der Offiziellen Lizenzprodukte der FIFA WM 2006 stieß auf großes Interesse bei Händlern und Einkäufern, die sich erstmals umfassend über das Angebot und die Erfolgsaussichten dieses Warenangebotes informieren konnten. Die Spielwaren- und Freizeitbranche rechnet 2006 mit Umsatzzuwächsen in Millionenhöhe, so Willi Fischel, Geschäftsführer des Bundesverbandes des Spielwaren-Einzelhandels (BVS), Köln.

Die nächste Spielwarenmesse International Toy Fair Nürnberg findet vom 1. bis 6. Februar 2007 statt.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2006, Seite 60

 
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