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Simba-Dickie-Group

Exportquote wird stark wachsen

Die Simba-Dickie Firmengruppe, Fürth, hat im Geschäftsjahr 2005 einen konsolidierten Gesamtumsatz von 289 Mio. Euro erzielt. Das waren ca. drei Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Geschäftsführer Manfred Duschl bezeichnet dieses Ergebnis angesichts des konjunkturellen Umfeldes und einer schwierigen Situation in den USA als „durchaus zufriedenstellend“.

Während die Umsätze der deutschen Verbundunternehmen mit 124,1 Mio. Euro sowie der Firmen in Hongkong mit 101,2 Mio. Euro nahezu unverändert blieben, erzielten die ausländischen Tochtergesellschaften (Gesamtumsatz 63,6 Mio. Euro) zum Teil deutliche Zuwächse (u.a. die im Jahr 2005 neu gegründeten Tochtergesellschaften in Skandinavien und der Schweiz). Der Umsatz der Firma Big (Hersteller von Kinderfahrzeugen wie dem Klassiker Bobby Car) stieg um 25 Prozent auf 20 Mio. Euro. Zur Gruppe gehören außerdem die Marken Simba, Dickie, Schuco, noris und Tamiya.

Der Exportanteil der Firmengruppe betrug wie im Vorjahr rund 50 Prozent, er soll mittelfristig auf rund 70 Prozent steigen. Die wichtigsten Exportmärkte sind Frankreich, England, Niederlande und Spanien.

Für 2006 visiert die Gruppe einen konsolidierten Gesamtumsatz von 335 Mio. Euro an, das wäre ein Plus von 16 Prozent. Dazu soll u.a. die für Anfang 2006 geplante Mehrheitsbeteiligung an der Firma Nicotoy beitragen, die als Simba-Dickie Belgium die Märkte Belgien und Frankreich intensiv betreuen soll. Nicotoy ist einer der führenden Plüsch- und Systemspielzeug-Anbieter in diesen Ländern.

Rund 780 Mitarbeiter sind für die Gruppe tätig, das sind 20 mehr als im Vorjahr. Ausschlaggebend waren dafür vor allem die beiden Neugründungen in Skandinavien und der Schweiz. In Deutschland beschäftigt Simba-Dickie rund 500 Mitarbeiter, außerdem ca. 170 im europäischen Ausland und über 100 in Hongkong.

„Die Ertragssituation der Firmengruppe blieb im Jahr 2005 hinter dem Vorjahr zurück“, so Duschl. Verantwortlich hierfür seien vor allem die stark gestiegenen Rohstoffpreise für Kunststoff. Die Finanzsituation der Firmengruppe sei jedoch unverändert positiv und als „außerordentlich solide“ zu bezeichnen. Die Hauptfirmen der Simba-Dickie Firmengruppe arbeiten laut Geschäftsführer Michael Sieber mit einer Eigenkapitalquote von teilweise über 50 Prozent.

Nachdem die Gruppe 2005 fast 15 Mio. Euro investiert hat (u.a. in neue Auslandsvertriebsgesellschaften sowie in Maschinen und Anlagen) sollen in diesem Jahr weitere 17 Mio. Euro investiert werden, davon sechs Mio. Euro in Deutschland, z.B. auch in neue Büroräume am Standort Fürth.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2006, Seite 61

 
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