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Schülbe / Werbeartikelmesse

Geliebte Geschenke

An dem größten Sportereignis des Jahres, der Fußball-WM, kommt in Deutschland niemand vorbei. Und damit auch die Werbeverantwortlichen in allen Unternehmen rechtzeitig daran denken, das Fußballfest gebührend zu berücksichtigen, hatte Andreas Schülbe, Geschäftsführender Gesellschafter der Schülbe Werbemittel GmbH aus Röthenbach, die diesjährige Werbeartikelmesse unter das Motto „Werbeartikel, die kicken!“ gestellt. Bei der Veranstaltung, die bereits zum elften Mal stattfand, hatten sich mehr als 20 Aussteller im Flughafen Nürnberg präsentiert.

Unter den Ausstellern waren auch zahlreiche hiesige Unternehmen, die Produkte speziell für die WM vorstellten. Einige Beispiele: Ein Rund-Puzzle zum Thema Fußball und das Taktikspiel „Soccer“ des Nürnberger Spielkarten-Verlages, der „Match Becher“ der Nachtmann Bleikristallwerke, dessen Glasboden rasengrün leuchtet und mit winzigen Fußbällen gefüllt ist oder eine Brille der Nürnberger Eschenbach Optik, bei der per Rädchen ein Sehschärfeausgleich von drei Dioptren vorgenommen werden kann und die den Fernsehzuschauern das TV-Bild vergrößert ins Auge wirft.

Nach Angabe von Andreas Schülbe sind es aber nach wie vor Feuerzeuge, Kugelschreiber und Süßigkeiten aller Art, die von Unternehmen als Kundengeschenke bevorzugt werden. Allein in Deutschland werden Jahr für Jahr Werbeartikel im Wert von rund drei Mrd. Euro an Kunden verschenkt. Stark im Kommen sei Computerzubehör (z.B. USB-Sticks). Laut einer aktuellen Untersuchung, die vom Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW) veröffentlicht wurde, fühlt sich nur jeder fünfte Verbraucher von Werbegeschenken gestört, aber ein Drittel empfinden Anzeigen in Zeitschriften und sogar zwei Drittel Werbespots im Fernsehen als störend. Noch unbeliebter bei den umworbenen Konsumenten sind Gewinnspiele im TV und Werbung im Briefkasten. Dagegen freuen sich drei Viertel der rund 400 Befragten, wenn sie etwas geschenkt bekommen, und 70 Prozent finden Unternehmen, die Werbeartikel einsetzen, sympathisch. 73 Prozent haben sogar das Gefühl, dass sie viel zu selten Werbeartikel überreicht bekommen. „Selbst Menschen, die es eigentlich nicht nötig haben und sich einen solchen Artikel selbst kaufen könnten, stehen Schlange, wenn es Werbegeschenke umsonst gibt“, schmunzelt Andreas Schülbe.

Schülbe setzt mit seinem 1970 gegründeten Unternehmen, das vor dem Umzug nach Röthenbach in der Nürnberger Innenstadt ansässig war, auf den anhaltenden Trend zum Werbeartikel. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen, das schwerpunktmäßig Kunden in Nordbayern beliefert, aber auch immer mehr Abnehmer im europäischen Ausland gewinnt, regelmäßig 14 Mitarbeiter. In der Herbstsaison und vor Weihnachten kommen noch einige Saisonkräfte hinzu. Zum Angebot von Schülbe gehören dabei die Beschaffung der Werbeartikel, der Direktversand an die Kunden oder der Aufbau von Werbeartikel-Shops im Internet.

Autor/in: 

hpw.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2006, Seite 54

 
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