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Geobra Brandstätter / Playmobil

Playmobil-Figuren lernen Fußball spielen

Playmobil, die Erfolgsmarke des Spielwarenherstellers geobra Brandstätter GmbH & Co. KG, Zirndorf, hat im Geschäftsjahr 2005 weiter zugelegt: Der weltweite Playmobil-Umsatz erreichte das Rekordergebnis von 361 Mio. Euro und lag damit um 0,5 Prozent über dem Vorjahr. Die Gesamterlöse der Brandstätter-Gruppe stiegen um zwei Prozent auf 377 Mio. Euro. Weltweit hat Brandstätter die Zahl der Arbeitsplätze um rund 100 auf fast 2 600 ausgebaut, nahezu alle zusätzlichen Stellen wurden in Deutschland geschaffen.

Das Geschäft von Playmobil im Ausland stieg 2005 um vier Prozent. Dieses positive Ergebnis schlage sich in einem um zwei Prozent auf 59 Prozent erhöhten Auslandsanteil nieder, so Geschäftsführerin Andrea Schauer. In Deutschland konnte Playmobil den im Jahr 2004 kräftig gestiegenen Marktanteil von 8,4 Prozent halten, der Umsatz an den Handel blieb nach fünf Jahren positiver Entwicklung mit insgesamt 87 Prozent Steigerung im vergangenen Jahr um knapp fünf Prozent unter dem Vorjahr.

Die Vertriebstöchter in Frankreich, Benelux, Spanien, Griechenland, Italien, Kanada und den USA entwickelten sich durchwegs positiv, in Österreich und der Schweiz wurde jeweils ein einstelliges Minus verbucht, die Tochter in Großbritannien konnte das Umsatzniveau des Vorjahres halten. In rund 50 weiteren Ländern wird Playmobil von Distributeuren vermarktet, die Lieferungen von geobra an diese Partner blieben weitgehend konstant.

Treu bleiben wollen die Zirndorfer ihren verankerten Werten: Höchstmaß an Qualität durch Fertigung in Europa, langfristiger Spielwert statt kurzfristiger Effekthascherei, bewusster Verzicht auf Horror und vordergründige Gewalt. „Mit dieser bewährten Strategie wollen wir unser Flaggschiff Playmobil sicher durch die zu erwartenden nationalen und internationalen Marktturbulenzen manövrieren“, betont Andrea Schauer. Für den deutschen Markt sieht die Geschäftsführerin insbesondere dann Wachstumschancen, wenn es gelinge, etwas ältere Jungen und zunehmend Mädchen für Playmobil zu begeistern. Eigens dafür konzipierte Neuheiten wurden auf der Spielwarenmesse in Nürnberg präsentiert.

Weiteres Wachstum erwartet sich der Playmobil-Hersteller in den europäischen Auslandsmärkten, in denen der Marktanteil noch deutlich dem im Inland hinterher hinke, sowie in Ländern, die bislang noch nicht durch eigene Vertriebsaktivitäten erschlossen wurden, wie Osteuropa, Asien und Südamerika.

Nach den Rekordinvestitionen von über 100 Mio. Euro im Jahr 2005 u.a. in die Erweiterung des Hochregallagers in Dietenhofen und den Neubau einer weiteren Spritzerei sind für 2006 Aufwendungen von insgesamt ca. 37 Mio. Euro für Gebäude, Anlagen, Maschinen und Formen budgetiert, davon zwei Drittel in Deutschland.

Der Playmobil-FunPark erweist sich zunehmend als Besuchermagnet. Rund 715 000 Gäste, 17 Prozent mehr als im Vorjahr, kamen 2005 in die Freizeiteinrichtung direkt neben der geobra-Firmenzentrale in Zirndorf. Ende Oktober eröffnete mit dem 5 000 Quadratmeter großen gläsernen HOB-Center eine weitere Attraktion. Spielen ist nun ganzjährig bei jedem Wetter im überdachten Klettergarten und in der Spielstadt mit Playmobil-Kulissen im XXL-Format möglich. Dazu gibt es ein Unterhaltungsprogramm für Kinder und ein Gastronomie-Angebot. In den ersten 90 Tagen dieses Jahres wurden fast 80 Prozent mehr Besucher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres gezählt.

 

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2006, Seite 63

 
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