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Heidolph Instruments

Standort Schwabach ausgebaut

Weltweit aktiv ist die Heidolph Instruments GmbH & Co. KG in Schwabach mit Geräten, die in den Labors der Branchen Chemie, Biochemie und Pharmazie zum Einsatz kommen. Im Herbst letzten Jahres bezog das Technologieunternehmen den neu errichteten Firmensitz, in den rund 1,4 Mio. Euro investiert wurden. Der Neubau wurde vom Architekturbüro Appeltauer und Brandl sowie vom Bauunternehmen Komplettbau (beide Schwabach) auf der Fläche des alten Verwaltungsgebäudes errichtet, die zwei Geschosse können bei Bedarf um ein weiteres erweitert werden.

Die Verdreifachung des Umsatzes im In - und Ausland sowie der weltweite Ausbau des Vertriebsnetzes auf 100 Vertretungen in 88 Ländern hatten zu räumlichen Engpässen geführt, so dass der Neubau notwendig wurde, erklärten die Geschäftsführer Harry Mark Zinsser-Krys und Wolfgang Jaenicke anlässlich der offiziellen Eröffnung, die vor kurzem stattfand.

Heidolph wurde 1938 von Hans Heidolph in Schwabach gegründet und befindet sich nach wie vor in Familienbesitz. Seit 1998 ist Heidolph Instruments eine eigene Gesellschaft innerhalb der Heidolph-Gruppe, zu der außerdem Firmen in Kelheim, Tschechien und den USA gehören. Etwa 100 Mitarbeiter sind für Heidolph Instruments tätig, die einen Jahresumsatz von rund 20 Mio. Euro erzielen. Produziert wird ausschließlich in Schwabach, wo man auf „absolute Qualität“ setze, um sich im Wettbewerb gegen Konkurrenzprodukte aus Billiglohnländern zu behaupten. Weitere Erfolgsfaktoren seien u.a. stete Innovation, hoher Service mit 24-Stunden-Antwortgarantie sowie schnellster Lieferung und Reparatur. Deshalb seien allein über 30 Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung, Qualitätssicherung, Vertrieb und technischer Service beschäftigt. Man habe mit diesem Konzept international Erfolg, der Exportanteil betrage 65 Prozent. Als Wachstumsmärkte werden USA und China besonders intensiv bearbeitet.

Zum Einsatz kommen die von Heidolph entwickelten und produzierten Geräte in Entwicklungs- und Überwachungslabors. Die chemische, pharmazeutische und biochemische Industrie bezieht aus Schwabach beispielsweise Rotationsverdampfer, Magnet- und Laborrührer, Schüttel- und Mischgeräte, Schlauchpumpen und Dispergiergeräte. Zudem sei Heidolph mit Geräten zur Parallelsynthese in die Spitzentechnologie der Laborgeräte vorgestoßen. Für den internationalen Markterfolg bedeutsam seien neben dem hohem technischen Standard auch eine funktionale und möglichst einfache Bedienung sowie nicht zuletzt ein modernes Design, das gemeinsam mit namhaften Designern erarbeitet werde. Durch den modularen Aufbau der Geräte werden Produktionskosten eingespart und die Vielfalt der Einzelteile verringert.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2006, Seite 50

 
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