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Staedtler

Schreibgeräte-Welt neu am Kornmarkt

Seit Anfang November betreibt die Staedtler Deutschland Vertriebs GmbH ein Ladengeschäft in der Nürnberger Innenstadt. Auf 170 Quadratmetern wird in der „Staedtler Welt“ das Produktsortiment des Nürnberger Schreib- und Zeichengeräteherstellers präsentiert. Das Geschäft am Kornmarkt 6, gegenüber dem Germanischen Nationalmuseum, wendet sich direkt an den Endverbraucher. Zum einen soll die Bekanntheit des Produktsortiments gesteigert werden, zum anderen dient die „Staedtler Welt“ als Plattform, um dem Fachhandel die Produktpalette zu präsentieren. Einmal mehr bekennt sich Staedtler damit zum Standort Nürnberg: Das Unternehmen sei stolz auf seine lange Produktionstradition in Franken und auf die Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von professionellen Schreib- und Zeicheninstrumenten, sagte Geschäftsführer Axel Marx. Made in Germany gelte weltweit als Gütesiegel für höchste Qualität, nahezu zwei Drittel aller Staedtler Produkte werden deshalb am Standort Nürnberg hergestellt.

In der „Staedtler Welt“ spiegeln sich natürlich Formen und Farben des Unternehmens wider. Eine gestalterische Besonderheit stellt die architektonische Umsetzung der ergonomischen Dreikantform des Staedtler „triplus“-Sortiments dar. Eine Kinderecke schafft zudem Raum für regelmäßige Mal- und Bastelaktionen für die kleinen Besucher.

Investition in die Logistik
15 Mio. Euro investiert Staedtler aktuell in den Bau eines neuen Lagers mit verschiedenen Kommissionierungssystemen. Ab Mitte 2007 soll dann der europäische Büro- und Schreibwarenhandel zentral mit Produkten aus dem Stammhaus in Nürnberg beliefert werden.

Wirtschaftlich erwartet Staedtler von einer zentralisierten Distributionslogistik reduzierte Logistikkosten und Bestände, die Kapitalbindung und die Personalkosten in den Niederlassungen könnten ebenfalls gesenkt werden. Aus qualitativer Sicht werde die neue Eurologistik die Absatz- und Distributionswege transparenter machen, kürzere Lieferzeiten sicherstellen, die technische Lieferfähigkeit steigern und die Termingenauigkeit verbessern. Bei der Bauausführung arbeitet Staedtler bewusst mit Unternehmen aus der Region zusammen, um Arbeitsplätze in der Region zu sichern und sich zum Wirtschaftsstandort Deutschland zu bekennen.

Staedtler: Zukunftsorientiert seit über 170 Jahren
Lange bevor Johann Sebastian Staedtler 1835 seine eigene Fabrik zur Herstellung von Bleistiften, die Firma J.S.Staedtler, gründete, war einer seiner Vorfahren, Friedrich Staedtler, als „Bleiweißsteftmacher“ tätig. Bereits 1662 wurde dieser Vorfahre des Firmengründers in den Büchern der Stadt urkundlich erwähnt.

Johann Sebastian Staedtler legte 1835 mit der Firmengründung in der Nürnberger Altstadt den Grundstein für die weltweit bekannte Unternehmensgruppe. In den letzten 50 Jahren erweiterte Staedtler konsequent sein Sortiment im Schreibgerätebereich: Angefangen von Druckbleistiften (1955), über Tuschezeichner (1962), Filz-, Faser- und Overheadstifte (1964) bis zu Feinminenstiften im Jahr 1969.

Sämtliche Anteile der Staedtler Gruppe werden von der Staedtler Stiftung gehalten. 1997 wurde der öffentlichen Stiftung bürgerlichen Rechts die staatliche Genehmigung erteilt und die Gemeinnützigkeit anerkannt. Zweck der Stiftung ist es, die wissenschaftliche Forschung an inländischen Universitäten sowie kulturelle Einrichtungen zu fördern. Staedtler beschäftigt weltweit 3 000 Mitarbeiter, mehr als die Hälfte in Deutschland und davon 1 000 am Standort Nürnberg. Der Jahresumsatz liegt bei ca. 240 Mio. Euro. Mit zehn Produktionsstätten und 24 Vertriebsniederlassungen erreicht Staedtler eine Marktpräsenz in 120 Ländern. Anfang November 2006 unterzeichnete Staedtler eine Sozialcharta, in der sich das Unternehmen international gegen Zwangsarbeit, Kinderarbeit und Diskriminierung ausspricht. Den Mitarbeitern werden sichere und gesunde Arbeitsbedingungen sowie berufliche Weiterbildung garantiert.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2006, Seite 42

 
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