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PUMA

Neue "Plaza" in Herzogenaurach

Abermals gestiegene Umsätze, ein stattlicher Konzerngewinn von 263 Mio. Euro und eine angekündigte Dividendenerhöhung hören sich an wie gute Nachrichten. Nicht so für den erfolgsverwöhnten Sportartikelhersteller Puma, der in den vergangenen Jahren von Rekordergebnis zu Rekordergebnis gesprungen war. Das Herzogenauracher Weltunternehmen musste bei der Bilanzpressekonferenz Ende Februar erstmals wieder einen Gewinnrückgang bekannt geben. Konkret kam Puma mit acht Prozent unter dem Vorjahr ins Ziel. Dies sei angesichts der hohen Investitionen im Fußball-WM-Jahr 2006 dennoch deutlich über den Erwartungen, so Vorstandsvorsitzender Jochen Zeitz.

Um 50 Prozent konnte Puma seine Umsätze in der Kategorie Fußball steigern und ist stolz darauf, bei der WM in Deutschland nicht nur die meisten Teams (zwölf) ausgerüstet zu haben, sondern auch den Weltmeister Italien. Gefertigt werden die Schuhe und Textilien inzwischen an über 100 Standorten, vor allem in Asien, wo die Produktionsstätten nach wie vor in China, aber in den letzten Jahren vermehrt auch in Vietnam und Indonesien liegen.

Mehr Arbeitsplätze
Die konsolidierten Umsätze, ohne Lizenzumsätze, erhöhten sich weltweit um 34 Prozent von 1,8 Mrd. auf 2,4 Mrd. Euro. Am meisten trug dazu die Produktkategorie Schuhe (1,4 Mrd.) bei, gefolgt vom Bereich Textil (795 Mio.) und dem Bereich Accessoires (154 Mio.). Zum Jahresende beschäftigte das Unternehmen weltweit

7 742 Mitarbeiter und hat damit im abgelaufenen Geschäftsjahr 2 650 neue Arbeitsplätze geschaffen. In Deutschland ist die Beschäftigtenzahl von 836 auf 992 angestiegen. Für das laufende Jahr plant Puma in Deutschland die Einstellung von über 150 neuen Mitarbeitern und will bis zu 100 Mio. Euro in das Anlagevermögen investieren. Darin sind bis zu 20 Mio. Euro enthalten für den Neubau der „Puma-Plaza“ in Herzogenaurach, zu der ein Bürogebäude mit 700 Arbeitsplätzen sowie ein Fabrikverkauf gehören.

Im Frühjahr 2007 will Puma neue Schwimm- und Badebekleidungen vorstellen und die Chance eines „Nicht-Event-Jahres“ nutzen, um neue Kollektionen im Bereich Sport-Lifestyle auf den Markt zu bringen. Angesichts der guten Geschäftslage erwartet Puma für 2007 ein neues Rekordjahr bei Umsatz und Ertrag. Auch mit Blick auf 2008 ist Jochen Zeitz optimistisch: Bei der Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz werden beide Gastgeberländer von Puma ausgerüstet.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 03|2007, Seite 59

 
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