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EnBW

Firmen-Netzwerk will Energieeffizienz verbessern

13 nordbayerische Unternehmen haben zusammen mit der Nürnberger Niederlassung des Energieversorgers EnBW das „EnBW Netzwerk Energieeffizienz Franken-Oberpfalz“ gegründet. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, die von Nürnberg aus ihr bayerisches Geschäft steuert, will mit dieser regionalen Zusammenarbeit zur Senkung des Stromverbrauchs beitragen. Zunächst wird jedes der teilnehmenden Unternehmen auf seine Energieeffizienz untersucht, anschließend setzen sich Unternehmen und Energieversorger ein gemeinsames Einsparziel und wählen die technischen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung aus.

Dieses Konzept wird vom baden-württembergischen Energieversorger schon in Ravensburg, Leipzig und Weser-Ems erfolgreich durchgeführt. Die dortigen Erfahrungen lassen Erik Johann, Vertriebsleiter der EnBW-Niederlassung Bayern, auf eine Senkung des Energieverbrauchs um bis zu zehn Prozent hoffen. Aus Mittelfranken nehmen folgende Unternehmen an dem Projekt teil: Glaswerke Arnold (Merkendorf), Hans Riegelein (Cadolzburg), Kunststoffverarbeitung KWF Alfred Buchelt (Hersbruck), Mederer Süßwaren (Fürth), Metz-Werke (Zirndorf) und Pressmetall Gunzenhausen Galsterer.

Erik Johann hat den Eindruck gewonnen, „dass Unternehmer verstärkt nach Möglichkeiten suchen, ihren Energieverbrauch effizienter zu gestalten“. Zwei Punkte sind dafür ausschlaggebend: Zum einen die steigenden Energiepreise, zum anderen die gewachsene Sensibilität für das Thema Klimawandel.

In Nürnberg ist EnBW seit 2000 vertreten, von dort aus werden auch die zahlreichen Vertriebsstützpunkte in Bayern koordiniert. 16 Mitarbeiter in der Niederlassung verkaufen Strom an rund 650 Kunden aus Industrie und Handel, der Stromabsatz wurde 2006 im Vergleich zu 2004 um rund ein Drittel gesteigert.

Für EnBW hat die Region Nürnberg als Standort „strategische Bedeutung“: Interessant sind die engen Verbindungen der Metropolregion Nürnberg zu Tschechien, das sich für den Energieversorger als Partner im grenzüberschreitenden Energiehandel anbietet. Die Voraussetzungen dafür hat EnBW durch die Beteiligung am Prager Energieversorger PRE geschaffen. „Für ein Zusammenwachsen des Wirtschaftsraums sind wir bestens gerüstet“, so Erik Johann, der zudem die Entwicklung der Wirtschaftsregion Nürnberg sehr positiv einschätzt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2007, Seite 58

 
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