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Loos International

Hohe Investitionen in die Ausbildung

Bayerns Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein äußerte sich bei einem Besuch der Firma Loos International in Gunzenhausen sehr lobend über das Engagement des Unternehmens in der Ausbildung. Martina und Jochen Loos, die Geschäftsführer des Familienunternehmens, bilden insbesondere junge Menschen mit Qualifizierendem Hauptschulabschluss aus. Damit will das Kesselbau-Unternehmen, das im Jahr mehr als 150 Mio. Euro umsetzt, nach Worten von Jochen Loos den Stellenwert der Hauptschule erhalten. 482 Mitarbeiter beschäftigt Loos International allein in Deutschland, 46 Auszubildende sorgen für eine Ausbildungsquote von circa zehn Prozent.

Auch für das im Herbst 2008 beginnende Ausbildungsjahr sucht Loos International wieder geeignete Auszubildende. Die zehn jungen Anlagenmechaniker, die vor Kurzem ihre Ausbildung abgeschlossen haben, wurden umgehend in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Die Nachfrage nach den Industriekesselsystemen sei jedoch so stark, dass die Anzahl der gerade "ausgelernten" Fachkräfte kaum ausreiche, um den Personalbedarf zu decken. Vor allem Schweißer, Schlosser und Elektroniker werden gesucht.

Seit der Gründung im Jahr 1865 konzentriert sich Loos International ausschließlich auf Kesselsysteme und ist durch diese hohe Spezialisierung heute eigenen Angaben zufolge Marktführer mit über 100 000 gelieferten Kesselsystemen in mehr als 140 Ländern. Gefertigt werden jährlich ca. 1 500 Dampf- und Heißwasserkesselanlagen für alle industriellen und gewerblichen Anwendungszwecke. Produziert wird ausschließlich im deutschsprachigen Raum, da man sich auf diese Weise den nötigen Qualitätsvorsprung sichere. Zum Programm gehören Dampfkessel, Schnelldampferzeuger, Heißwasserkessel und Heizkessel.

Mit seinem Besuch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wollte Ministerpräsident Beckstein deutlich machen, dass die Staatsregierung nicht einseitig auf die Ballungsräume setze, sondern dass die Entwicklung aller Landesteile ein entscheidendes Erfolgsrezept für Bayern sei. Beckstein besuchte außerdem die Wülzburg in Weißenburg, die Altmühltherme in Treuchtlingen, das Kloster Heidenheim sowie das Unternehmen Heizomat GmbH in Gunzenhausen, das vor allem Hackschnitzel- und Biomasse-Heizanlagen entwickelt und produziert (vgl. WiM 12/2007, Seite 16).

Autor/in: 
hpw.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2008, Seite 42

 
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