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Atlanta

Energie- und Umwelttechnik aus Franken für die USA

Zum zehnjährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Nürnberg – Atlanta reiste eine Delegation von Stadt Nürnberg, NürnbergMesse und IHK Nürnberg für Mittelfranken in die Metropole des Bundesstaates Georgia. Im Mittelpunkt stand dabei die Zusammenarbeit bei Energietechnik und Umweltschutz.

An einer Plenumsveranstaltung, die die IHK gemeinsam mit der "Metro Chamber Atlanta" durchführte, nahmen über 100 amerikanische Interessenten teil. Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, der die Delegation leitete, zeigte sich "überwältigt von der Resonanz" der amerikanischen Gäste. Bei der Veranstaltung stellten Prof. Dr. Michael Braun (Präsident der Georg-Simon-Ohm-Hochschule), Bernd A. Diederichs (Geschäftsführer der NürnbergMesse), Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Roland Fleck und Dr.-Ing. Robert Schmidt, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Innovation | Umwelt, die Kompetenzen der Region Nürnberg in der Umwelt- und Energietechnik vor. Gemeinsame Symposien und Messebeteiligungen sowie die Anbahnung von Geschäftskontakten wollen die beiden Partnerstädte nun verstärkt angehen.

Nach Aussage von IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch hätte der Zeitpunkt der Delegationsreise angesichts des Ausgangs der US-Präsidentschaftswahl nicht besser gewählt sein können: "Barack Obama ist angetreten als Weichensteller für eine neue Energiepolitik und plant, künftig 15 Mrd. US-Dollar pro Jahr in neue Energie- und Umwelttechnologien zu investieren. Dies bietet der Metropolregion vielfältige Chancen, weil unsere Unternehmen auf diesem Gebiet weltweit führend sind." Zudem stelle man schon seit Längerem eine hohe Aufgeschlossenheit der amerikanischen Gesprächspartner für die Themen Klimaschutz und Energieeinsparung fest.

Dass der Trend zu mehr Umweltschutz in den USA eindeutig erkennbar ist, belegt auch eine aktuelle Studie des Verlags Environmental Business International, die den US-Umweltmarkt als gigantischen Wachstumsmarkt ausweist. So erreicht dieser bereits heute ein Volumen von 282 Mrd. US-Dollar.

"Der Markt ist gewaltig, derzeit eingesetzte Lösungen sind nicht immer innovativ. Es fehlen Erfahrungen mit strengen Emissionsstandards wie in Europa", so Lötzsch. Hier könnten Firmen aus der Metropolregion wertvolle Beiträge leisten und etwa Messgeräte zur Feststellung der Luftverschmutzung sowie Partikelfilter liefern. Auch in den Bereichen Abwasser und Abfall bestehen laut IHK gute Geschäftsmöglichkeiten.

Autor/in: 
bec.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2009, Seite 11

 
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