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CRM-Expo

Wie organisiert man Kundenkontakte?

Die neue Web 2.0-Welt war eines der Themen, die rund 4 000 Fachbesucher zu den 178 Ausstellern auf die Nürnberger Fachmesse CRM-expo lockte. „Social-Media-Tools wie Facebook, Twitter oder Skype helfen, Verkaufsgespräche vorzubereiten und Kampagnen zu steuern“, meinte Ralf Korb, Messemacher des Fürther Veranstalters atelier scherer fair consulting (asfc). Aber bislang seien Messen wie die CRM-expo, die die wichtigste europäische Veranstaltung zum Customer Relationship Management (CRM) sei, noch nicht digital ersetzbar.

Hansjörg Schmidt von der Wice GmbH in Hamburg brachte die Licht- und Schattenseiten der digitalen Welt während der CRM-expo auf den Punkt: Da etwa jede vierte Führungskraft Nachrichten in sozialen Netzen veröffentlicht, bietet sich aus Sicht von Vertrieb und Marketing eine große Chance, direkt mit Entscheidern in den Unternehmen in Kontakt zu treten. Andererseits sorge die zunehmende Vernetzung für einen größeren Wettbewerbsdruck. Denn noch nie sei es so einfach gewesen, an Produktempfehlungen und Kundenmeinungen zu gelangen.

Aber nach wie vor gibt es neben der digitalen Welt auch Anforderungen an reale Prozessabläufe. Ralf Korb von asfc nannte als Beispiel die amerikanische Firma Card Scan Dymo, die in Nürnberg einen Visitenkarten-Scanner vorstellte, mit dem man das Kontaktmanagement beschleunigen könne. Visitenkarten werden einfach per Scanner eingelesen und stehen sofort in einer Datenbank zur Verfügung. „Gute Büroorganisation“, mahnte Korb, „ist die fundamentale Basis, um professionell mit Kundendaten umzugehen.“

Erstmals fand die CRM-expo parallel zu den „Voice Days plus“ statt, auf der 26 Aussteller Technologien für die Interaktion mit den Kunden präsentierten. Der Kongress mit begleitender Fachausstellung habe bestätigt, dass intelligenter Kundenservice ein Thema sei, das Wirtschaft und Wissenschaft mehr denn je umtreibe, resümierte Leander Krummrich, der Projektleiter dieser Veranstaltung bei der NürnbergMesse. Denn Kunden ließen sich nicht mehr länger nur über den Preis locken. „Künftig ist vor allem der Service, den wir von einem Unternehmen erwarten können, das entscheidende Kriterium.

Autor/in: 
tt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2010, Seite 45

 
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