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IHK-Kulturpreis

Drei Frauen, drei Debüts, drei Kulturen

Anne Borel, Nataša Dragni´c und Ruth Hallo erhielten den „Kulturpreis der mittelfränkischen Wirtschaft“, der in diesem Jahr von der IHK-Kulturstiftung in der Kategorie Literatur vergeben wurde.

Die Auszeichnung, die mit insgesamt 10 000 Euro dotiert ist und von dem international tätigen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG gesponsert wird, wird für hervorragende literarische Leistungen in der Region vergeben.

Der Vorsitzende des Stiftungsrats der IHK-Kulturstiftung, IHK-Präsident Dirk von Vopelius, überreichte die Preise (3 500 Euro für jeden Preisträger) im Rahmen einer festlichen Verleihung am 7. November im Literaturhaus Nürnberg. Der Jury gehörten Steffen Radlmaier (Nürnberger Nachrichten, Kultur) als Vorsitzender, Norbert Küber (Bayerischer Rundfunk Studio Franken), Adelheid Burkhardt (Stadtbibliothek Ansbach), Thomas Kistner (Buchhandlung Jakob) sowie Dr. Dieter Riesterer (Vorstand der IHK-Kulturstiftung der mittelfränkischen Wirtschaft) an. Die Vergabe des Preises erfolgt alle zwei Jahre im Wechsel mit dem „IHK-Kulturpreis Theater“ zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses in der Region Nürnberg.

Die Preisträgerinnen im Portrait: Anne Borel, ausgezeichnet für den Roman „Ruf mich an, wenn Du tot bist!“ (ars vivendi, Cadolzburg) wurde 1966 geboren und ist auf einem Bauernhof in der Normandie aufgewachsen. Nach ihrem sprachwissenschaftlichen Studium zog sie 1991 nach Nürnberg, wo sie jetzt lebt und arbeitet. Nach verschiedenen Kurzgeschichten ist „Ruf mich an, wenn du tot bist!“ ihr erster Roman.

Nataša Dragni´c , ausgezeichnet für den Roman „Jeden Tag, jede Stunde“ (Deutsche Verlagsanstalt, München) ist 1965 in Split, Kroatien, geboren. Sie studierte Germanistik und Romanistik in Zagreb (Magisterabschluss 1995) und absolvierte zusätzlich eine Diplomatenausbildung in Zagreb und Berlin ab. Seit 1994 lebt sie in Erlangen und ist als freiberufliche Fremdsprachendozentin tätig.

Ruth Hallo, ausgezeichnet für den Roman „Die Trostfrauen“ (Langenmüller, München) ist 1957 in Tel Aviv geboren. 1980 zog sie nach Nürnberg und arbeitete dort für die Israelitische Kultusgemeinde. 1994 begann sie ihr Studium der Sinologie, Theater- und Medienwissenschaften, das sie nach Studienaufenthalten in China und Taiwan mit der Promotion beendete. Sie lebt als Autorin und Wissenschaftlerin in Nürnberg.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2012, Seite 42

 
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