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Faber-Castell

Asien als Zugpferd

Die Faber-Castell Gruppe mit Sitz in Stein bei Nürnberg verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr (Stichtag 31. März 2012) einen Umsatz von 570,5 Mio. Euro. Dies bedeutete ein Plus von sechs Prozent (währungsbereinigt acht Prozent) gegenüber dem Vorjahr, womit die Erwartungen leicht übertroffen wurden.

Innerhalb der Sparte Schreib- und Zeichengeräte konnten die umsatzstarken Kompetenzfelder „Spielen & Lernen“ (plus 8,8 Prozent) und „Allgemeines Schreiben“ (plus 8,4 Prozent) am stärksten zulegen. Die übrigen Kompetenzfelder (u.a. „Art & Graphic“ und „Premium“) stagnierten oder gingen leicht zurück. Die Kosmetiksparte hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Plus von drei Prozent erreicht. Die Gruppe steigerte ihre Investitionen im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr von 25,4 auf 31,9 Mio. Euro. Unter dem Strich sank das Ergebnis vor Steuern von 40,3 auf 33,3 Mio. Euro. Als einen der Gründe nannte das Unternehmen die weltweiten Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten anlässlich des 250. Firmenjubiläums im Jahr 2011.

Die Faber-Castell Gruppe ist mit 14 Produktionsstätten und 25 Vertriebsgesellschaften weltweit vertreten. Das Inlandsgeschäft und der Umsatz in der Region Europa/Nordamerika blieben nach Unternehmensangaben weitgehend auf Vorjahresniveau. Dynamisch entwickelte sich dagegen die Region Asien/Pazifik (plus 18 Prozent), in der besonders die Produktionsgesellschaften in China, Indonesien und Malaysia zum Wachstum beitrugen. Der für Faber-Castell traditionell wichtige Markt in Lateinamerika legte um fünf Prozent zu, überdurchschnittlich wuchs dort der Produktionsstandort Brasilien, auch die Vertriebsgesellschaften in Argentinien, Chile und Kolumbien bauten ihre Marktposition aus.

Für das laufende und das folgende Geschäftsjahr rechnet Faber-Castell mit einem Umsatzwachstum von rund fünf Prozent. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2012/2013 verzeichnete die Gruppe einen Bruttoumsatz von 266,9 Mio. Euro und liegt damit rund sieben Prozent über Vorjahr.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2012, Seite 68

 
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