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Meisengeige

Schließung verhindert

Das Nürnberger Programmkino Meisengeige muss nicht geschlossen werden. Das Kino hatte nach 43 Jahren vor dem Aus gestanden, weil nach einer Änderung der Bayerischen Bauordnung zunächst davon ausgegangen wurde, dass Modernisierungen und Umbauten in Höhe von ca. 250 000 Euro nötig würden.

Nun hat ein Treffen zwischen dem Betreiber und Gründer Wolfram Weber und der Nürnberger Bauordnungsbehörde ergeben, dass der Betrieb des Kinos auch mit einem geringeren finanziellen Aufwand möglich ist. Die Investition im unteren fünfstelligen Bereich würde von Webers Fantasia Film GmbH & Co. KG getragen werden. Auch die Vermieterin stimmte dieser Lösung zu. Neben den baulichen Maßnahmen, wie beispielsweise der Umsetzung von Brandschutzbestimmungen, möchte Weber auch weitere Renovierungen vornehmen: „Wir planen z.B. eine neue Bestuhlung mit großzügigeren Kinosesseln und mehr Reihenabstand – selbstverständlich, ohne den Charme zu zerstören“, erklärt Weber.

Die drohende Schließung des alten Kinos hatte große Resonanz in der Bevölkerung hervorgerufen. Innerhalb kurzer Zeit kamen rund 7 800 Unterschriften bei einer Online-Petition für den Erhalt der Meisengeige zusammen. „Nun ist zu hoffen, dass aus den vielen virtuellen Fans auch viele filminteressierte Besucher aus Fleisch und Blut werden“, so der Betreiber.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2013, Seite 73

 
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