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GfK

Der Umbau kostet

Die GfK SE in Nürnberg hat 2013 ein zweites Transformationsjahr hinter sich. Das Marktforschungsunternehmen will sein Angebot stärker auf digitale Produkte umstellen.

Weil dabei einige GfK-Tochterunternehmen nicht schnell genug mitziehen konnten, hätten sie bilanziell an Wert eingebüßt, erklärte der Vorstandsvorsitzende Matthias Hartmann, der die GfK seit 2011 führt und dessen Vertrag im Februar um fünf Jahre verlängert wurde. Auch der starke Euro habe auf das Ergebnis gedrückt: Der Umsatz sank um 1,3 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro. Weltweit arbeiten 13 000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern für das Unternehmen. Am Ende des vergangenen Jahres musste die GfK einen Konzernverlust von 42,1 Mio. Euro bekanntgeben. Noch im Vorjahr hatten die Marktforscher einen Gewinn von 64,1 Mio. Euro verzeichnet. Trotz der umfangreichen Transformationsmaßnahmen stieg das operative Ergebnis durch Umstellungen im Pensionsplan in der Schweiz und Verbesserungen der operativen Performance um 1,6 Prozent auf 190,4 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg damit um 16,1 Prozent auf 225,4 Mio. Euro. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2013 soll unverändert bei 0,65 Euro je Stückaktie bleiben.

Nach dem Abschluss aller Transformationsprojekte im Jahr 2014 rechnet die GfK mit einem Umsatzplus von einem bis zwei Prozent. Investitionen sind in den Bereichen Zuschauerforschung in Brasilien und Saudi-Arabien sowie bei der Messung von Daten mobiler Endgeräte geplant. Im März hatte die GfK eine Partnerschaft mit der Vodafone Deutschland GmbH bekanntgegeben, bei der die mobile Internet- und App-Nutzung von Teilnehmern des Marktforschungsprojekts „Mobile Insights“ ermittelt werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2014, Seite 83

 
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