Die Amm Gruppe mit Stammsitz im Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg hat ihre Aktivitäten weiter ausgebaut: Für den Geschäftsbereich Kontraktlogistik wurde in Nürnberg eine freigewordene Halle mit 8 000 Quadratmetern Lagerfläche übernommen, sodass jetzt insgesamt 20 000 Quadratmeter zur Verfügung stehen.
Bei der Kontraktlogistik werden eingehende Waren gelagert, umverpackt oder neu konfektioniert. „Danach gehen sie über unser Netzwerk an Discounter in ganz Europa“, erklärte Seniorchef Fritz Amm, der sich seit vielen Jahren auch ehrenamtlich in der IHK Nürnberg für Mittelfranken engagiert.
Mit dem neuen Standort wurde zugleich die Zahl der Mitarbeiter um gut 40 auf aktuell rund 470 aufgestockt. Außerdem wurde der Fuhrpark um 40 auf 102 eigene Fahrzeuge ausgebaut. Die Bewirtschaftung des Hochregallagers erfolgt durch den Einsatz einer hoch modernen Lager-Software. In dem Lager werden beispielsweise Container-Transporte mit Unterhaltungselektronik oder Pflastersteine aus Fernost via Hamburg, Bremerhaven oder Rotterdam in Empfang genommen. Bis zu 150 Seecontainer werden täglich in Bayern bewegt.
Die vor knapp 50 Jahren gegründete Amm Spedition arbeitet seit 1995 im CargoLine-Netzwerk – einem Verbund von rund 70 Speditions- und Logistikunternehmen aus 42 Ländern – und bietet über 45 Verteilerzentren in Deutschland einen flächendeckenden Stückgutverkehr an. Für die internationalen Verkehre greift man auf das CargoLine-Netzwerk sowie auf ausgewählte Partner in ganz Europa zurück. Transportiert wird überwiegend Stückgut im Business-to-Business-Bereich, also Waren oberhalb der Paketgrößen bis hin zu kompletten Lkw-Ladungen und Containern, so Juniorchef Ralf Amm. Jährlich werden rund 1,1 Mio. Sendungen transportiert. Den Umsatz will Amm im laufenden Geschäftsjahr leicht auf rund 75 Mio. Euro steigern.
