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Verkehrsverbund Großraum Nürnberg

Große Nachfrage beim Firmen-Abo

Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) verzeichnete im Jahr 2015 einen Höchstwert: Rund 233,64 Mio. Fahrten (plus 2,8 Prozent) wurden mit Bussen und Bahnen unternommen.

Die stärksten Zuwächse gab es bei allgemeinen Zeitkarten, Einzelfahrten, Vierer- und Tagestickets sowie durch die Einführung des Semestertickets im Oktober. Hinzu kam die Aufnahme des Landkreis Lichtenfels und die Umstellung des Stadtverkehrs in Bamberg. Die Einnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr auf rund 322 Mio. Euro (plus 4,1 Prozent), der Aufwand für die Verkehrsleistung erhöhte sich auf 734,4 Mio. Euro (plus acht Prozent). Somit decken die Einnahmen aus dem Fahrkartenverkauf die Aufwendungen zu knapp 44 Prozent, der Rest wird mit öffentlichen Geldern finanziert.

Weil der Verkauf von Zeitkarten um vier Prozent zulegte, bewertete Geschäftsführer Jürgen Haasler die Strategie der Kundenbindung als erfolgreich. Trotz der niedrigen Benzinpreise stieg die Zahl der VGN-Abos um 2,3 Prozent. Einen großen Sprung machte das Firmen-Abo mit einem Zuwachs von acht Prozent auf 26 500. Dazu trug insbesondere das Neukunden-Firmen-Abo bei, das nach einer zweijährigen Pilotphase nun Bestandteil des Angebots ist und bereits von 32 Firmen mit rund 5 500 Abo-Kunden genutzt wird. Mit einer Mindestabnahme von 50 Abos und einem Anteil von 20 Prozent an Neukunden seien die Einstiegshürden für mittlere Unternehmen gering.

Positiv auf die Verkaufszahlen wirkte sich die Einführung des neuen Onlineshops aus, der die Vertriebswege Handy-Ticket und Onlineshop vereint. Die Funktionen der App „Fahrplan & Tickets“, die bereits 200 000 Mal heruntergeladen wurde, werden kontinuierlich erweitert wie z.B. die automatische Erfassung der Starthaltestelle per GPS. Im laufenden Jahr soll das Gebiet des VGN weiter wachsen. Vorbehaltlich der Zustimmung der Gesellschafterversammlung und des Grundvertragsausschusses wird der Landkreis Kitzingen zum 1. September 2016 komplett in den VGN integriert werden.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2016, Seite 84

 
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