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Auktionshaus Weidler

Schönes, Altes und Wertvolles

Weidler © Auktionshaus Weidler, Nürnberg

Familiengeführtes Auktionshaus: Kathrin, Gabriele, Herbert und Kerstin Weidler (v. l.).

Das Nürnberger Auktionshaus ist Spezialist für Kunst und Antiquitäten, aber auch Oldtimer werden versteigert.

Am Albrecht-Dürer-Platz 8 in der Nürnberger Altstadt ist das Auktionshaus Weidler zu finden, das im Jahr 1980 vom Kunst- und Antiquitäten-Experten Herbert Weidler und dessen Ehefrau Gabriele gegründet wurde. In diesen fast vier Jahrzehnten hat sich das Haus als Spezialist für Schönes und Rares aller Sammlungsgebiete sowie als nach eigenen Angaben größtes Auktionshaus in Nordbayern etabliert. Seit vielen Jahren verstärken auch die Töchter Kathrin (34) und Kerstin (33) in zweiter Generation die Leitung des renommierten Familienunternehmens, in dem sie aufgewachsen sind: „Wir sagen immer, in ihren Adern fließt ‚Antiquitätenblut‘“, so die Eltern. Genau wie Vater Herbert sind beide Töchter nicht nur Auktionatorinnen, sondern auch „öffentlich bestellte und vereidigte Versteigerer“ – ein Titel, der u. a. auch zu Insolvenzversteigerungen und Pfandgutauktionen berechtigt.

Neun große, teils mehrtägige Kunstauktionen mit zum Teil mehr als 2 500 Katalognummern organisiert das Familienunternehmen pro Jahr. Dazu kommen etwa 40 Wohnungs-, Nachlass-, Villen- und Schlossversteigerungen, die gewöhnlich nicht im Auktionshaus, sondern direkt vor Ort stattfinden. Sieben umfänglich erfahrene Kunsthistoriker aus verschiedenen Spezialgebieten unterstützen die Unternehmerfamilie, die auch fünf Auszubildende beschäftigt, bei der Einordnung und Bewertung der Objekte. „Wir betreuen mittlerweile um die 250 Fachgebiete“, schätzt Herbert Weidler. Sie reichen von Antiquitäten aus fünf Jahrhunderten, altem Porzellan, Fayencen und Art déco über Gemälde und Grafiken verschiedener Epochen, Silberobjekte, Schmuck und Briefmarken bis hin zu Spielzeug, Uhren, Münzen, Musikinstrumenten, zeitgenössischer Kunst und vielem mehr.

„Als eines von deutschlandweit nur drei Auktionshäusern versteigern wir neben Antiquitäten, Kunst und Varia sogar Oldtimer und historische Motorräder in unserer Dépendance in der Radbrunnengasse 6“, berichtet Weidler. „Da gehen manche Auktionen auch schon mal bis in den sechsstelligen Euro-Bereich.“ Doch nicht nur für seine betuchteren, teils adligen oder prominenten Kunden – die oft nur per schriftlichem Gebot oder telefonisch mitsteigern und über die der Auktionator diskret schweigt – sind die neun jährlichen Versteigerungen sehr attraktiv. Viele weniger seltene Objekte beginnen schon bei einem Startgebot von 50 Euro, sodass sie auch für nicht so wohlhabende Interessenten erschwinglich sind.

Die übrige Zeit des Jahres – also wenn nicht gerade wieder eine Auktion läuft oder vorbereitet wird – sind die Familie Weidler und ihre Mitarbeiter permanent auf der Suche nach den nächsten seltenen und ungewöhnlichen Stücken, nach interessanten Sammlungen, kostbaren Pretiosen oder Malereien, erklärt Tochter Kerstin: „Sie wären überrascht, wieviel unsere Kunden und Anbieter davon auf ihren Dachböden und in den Kellern finden. Dort einmal gründlich nachzuschauen, kann also nie schaden.“ Eine erste mündliche Schätzung solcher Fundstücke und Antiquitäten werde bei Weidler selbstverständlich kostenfrei vorgenommen, betont sie: „Alle weiteren Informationen zum Prozedere sowie die aktuellen Auktionstermine und -kataloge sind natürlich auch auf unserer Homepage zu finden.“

Autor/in: 

(mag.)

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2018, Seite 86

 
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