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Ernst Meck | Baumaschinen Fink

Metall trifft Metall

Ernst Meck_Baumaschinen Fink © Matthias Merz, Rothenburger Str. 54, 90443 Nuremberg, Germany

Liefern Ersatzteile für Straßenbaumaschinen: Alexander (l.) und Daniel Fink, Geschäftsführer von Baumaschinen Fink.

Mit dem Nürnberger Lochblech-Hersteller Ernst Meck stellt sich die Firma Fink Baumaschinen aus Schnaittach breiter auf.

Es ist ein traditionsreiches Unternehmen, das sich die Brüder Daniel und Alexander Fink ausgesucht haben. Die Geschäftsführer der Baumaschinen Fink GmbH in Schnaittach haben sich mit der Ernst Meck GmbH in Nürnberg einen Lochblech-Spezialisten ins Boot geholt, mit dem sie ihre Firmengruppe breiter aufstellen. Dafür haben sie sämtliche Anteile an dem Metallverarbeiter übernommen. Denn für die Meck-Lochbleche gibt es zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten: Sie finden sich z. B. als Schutzbleche an den Auspuffen von Nutzfahrzeugen oder werden an Fassaden von Parkhäusern, Kinos, Hotels und anderen Gebäuden angebracht, die mit den Blechkomponenten ästhetisch gestaltet werden sollen. Auch die Möbelindustrie gehört zu den Kunden der traditionsreichen Firma, die heute neben Lochblechen auch Blechverkleidungen für den Maschinenbau anbietet.

Die Geschichte des Unternehmens begann schon 1851, als der Schlossermeister Ernst Meck in Nürnberg einen kunstvoll gefertigten Kassenschrank verkaufte. Mit dem Verkaufserlös gründete er eine Werkstätte und begann mit vier Gesellen, weitere Kassenschränke und Tresore zu produzieren. Die Nachfrage nach den Geldschränken wuchs schnell: Bis 1885 hatte die Werkstätte schon 2 000 Tresore verkauft. Nach dem Tod des Firmengründers 1891 übernahm dessen Sohn Bernhard die Leitung und erweiterte die Produktion: Mit der maschinellen Herstellung von Lochblechen legte er den Grundstein für das heutige Tätigkeitsfeld der Firma.

Die Lochblechherstellung und Blechbearbeitung wurden zu tragenden Säulen, was dem Unternehmen in den 1920er Jahre zugutekam: Denn die Nachfrage nach Tresoren hatte nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Weltwirtschaftskrise stark nachgelassen. Der Metallverarbeiter stellte daher die inzwischen unwirtschaftliche Fertigung von Tresor- und Kassenschränken endgültig ein. In der Nachkriegszeit konnte das Unternehmen in den 1960er Jahren erneut expandieren. 1994 übernahm das Ehepaar Marianne und Volker Laitsch das Unternehmen, das sie bis Ende letzten Jahres leiteten.

Baumaschinen Fink ist ein 1977 gegründeter Familienbetrieb, der in zweiter Generation von den Brüdern Daniel und Alexander Fink geführt wird und auf Straßenfertiger spezialisiert ist. Für diese Straßenbaumaschinen liefern sie weltweit Ersatzteile, Reparatur- und Verschleißteile, die auf die Anforderungen der Maschinen und Anwender abgestimmt sind. „Wir haben durch das neue Portfolio in den Bereichen Lochbleche und Blechverkleidungen ein zusätzliches Standbein, wobei sich die Kundengruppen von Fink und Ernst Meck durchaus überschneiden“, sagt Daniel Fink, der den Vertrieb steuert. Neben dem Hauptsitz in Schnaittach betreibt das Unternehmen noch drei Vertriebsgesellschaften in Nürnberg sowie in Russland und der Türkei.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2019, Seite 76

 
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