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Nürnberger City-Werkstatt

Ausgezeichnetes Stadtmarketing

IHK_Ausgezeichnetes-Stadtmarketing-WiM-11-22-Foto-Alexandra-Beier © Alexandra Beier

Verleihung des Stadtmarkting-Preises: Ministerialdirektorin Ulrike Wolf, Dr. Silvia Kuttruff (Leiterin Wirtschaftsförderung Nürnberg), Gregor Heilmaier (Vorsitzender IHK-Fachausschuss Handel und Dienstleistung) und Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas (v. l.).

Die "Nürnberger City-Werkstatt" hat den Stadtmarketing-Preis 2022 gewonnen.

Das gemeinsame Projekt der IHK Nürnberg für Mittelfranken und der Stadt Nürnberg wurde vom Bayerischen Wirtschaftsministerium in der Kategorie "Städte über 70 000 Einwohner" prämiert. Es setzte sich damit gegen die ebenfalls nominierten Städte Landshut und Würzburg durch. Die enge Vernetzung von Wirtschaft und Verwaltung in der City-Werkstatt und die Bereitschaft der Stadt, Projekte einfach zu erproben, hätten eine neue, vorbildliche Dynamik in das Stadtmarketing der Frankenmetropole gebracht, hieß es zur Begründung. Die City-Werkstatt hat sich zur Aufgabe gemacht, die Nürnberger Innenstadt lebendiger zu machen. Koordiniert und organisiert wird sie von der IHK, der Wirtschaftsförderung der Stadt Nürnberg und der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg.

Die Initiative hat bereits eine Reihe von Projekten umgesetzt, beispielsweise das Klaragassenfest, diverse Pop-up-Stores für den Einzelhandel und die "Summer Street" in der Adlerstraße. Letztere ging Ende Oktober zu Ende, das Resümee der Gewerbetreibenden fiel überwiegend positiv aus, so die Projektverantwortlichen. Insbesondere für die Gastronomen habe es sich sehr gelohnt, aber auch die Einzelhändler hätten berichtet, dass die für die Zeit der "Summer Street" aufgestellten Sitzmöbel und die Begrünung zu einer Belebung der Straße geführt haben. Da die City-Werkstatt nur Pilotprojekte umsetzt, wird es im kommenden Jahr keine Fortsetzung geben. Die Projektbeteiligten und Gewerbetreibenden wollen nun erörtern, ob und wie sie nächstes Jahr in Eigenregie an das Projekt anknüpfen können.

Einen weiteren mittelfränkischen Gewinner des Stadtmarketing-Preises gab es in der Kategorie "Städte bis 12 000 Einwohner": Die Stadt Spalt überzeugte die Jury mit dem "HopfenBierGut" – einem Haus für Stadtmarketing, Tourismus, Kultur und Genuss. Mit dieser zentralen Anlaufstelle stärke die Stadt ihre Marke als Hopfen- und Bierstadt im Fränkischen Seenland und schaffe einen wichtigen Frequenzbringer für die Innenstadt, so die Jury. Insgesamt wurden sechs Kommunen aus dem Freistaat ausgezeichnet. Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert sagte, mit dem Preis zeichne man die innovativsten City- und Marketingkonzepte bayerischer Städte und Gemeinden aus. "Die Gewinner zeigen eindrucksvoll, wie man dem hohen Veränderungsdruck auf die Innenstädte mit cleveren Ideen begegnet, Leben in die Ortskerne zurückholt und den öffentlichen Raum kreativ bespielt", erklärte Weigert. Nürnberg, Spalt, Donauwörth, Amberg, Marktredwitz und Lichtenfels seien starke Vorbilder und eine Inspiration für alle Stadtmarketing-Initiativen in Bayern.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2022, Seite 45

 
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