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VR Bank Metropolregion Nürnberg

Gerüstet für den Wettbewerb

Die VR Bank Metropolregion Nürnberg eG mit Sitz in Neustadt a. d. Aisch hat 2022 ihr zweites volles Geschäftsjahr abgeschlossen. Die drei Genossenschaftsbanken VR Bank Nürnberg, VR meine Bank eG Fürth-Neustadt-Uffenheim und VR-Bank Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach hatten 2021 ein Bündnis geschmiedet, um als größere Einheit besser für den Wettbewerb in der Bankenbranche gerüstet zu sein. Dieses Ziel hat das Institut gemessen am Ergebnis des letzten Geschäftsjahres erreicht. Unter dem Strich standen beim Gesamtbetriebsergebnis nun 41,5 Mio. Euro (Vorjahr 30,4 Mio. Euro). Man weise ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis aus, so Vorstandsvorsitzender Dirk Helmbrecht – trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen wie der massiv gestiegenen Inflation infolge des Kriegs in der Ukraine.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr reduzierten Synergien, die mit der Fusion einhergingen, die Betriebskosten auf 75 Mio. Euro, wie das Kreditinstitut mitteilte. Unter anderem sank durch Fluktuation die Zahl der Beschäftigten von rund 750 auf nunmehr 700. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Privat- und Firmenkunden von 200 000 auf rund 210 000, die im Geschäftsgebiet aktuell 43 Filialen nutzen können. Die Bilanzsumme sank von 5,4 auf 5,1 Mrd. Euro, das betreute Kreditvolumen wuchs dagegen um 285 Mio. Euro auf fast 4,2 Mrd. Euro. Für die mittelständischen Firmenkunden wurden die Kontokorrentkredite um rund 40 Prozent ausgeweitet, um Kreditausfälle weitestgehend zu vermeiden. "Die befürchtete Insolvenzwelle ist bisher ausgeblieben", ergänzte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Johannes Hofmann. Das gesamte betreute Kundenvolumen legte leicht auf über elf Mrd. Euro zu.

Nach Jahren der Durststrecke durch die Nullzinspolitik verbesserte sich der Zinsüberschuss um fast zehn Prozent, während der Provisionsüberschuss nahezu unverändert blieb. Das Institut erhielt Provisionen aus der genossenschaftlichen Finanzgruppe, zu der Union Investment, R+V Versicherung und Teambank gehören. Sie trugen fast ein Drittel zum Rohergebnis bei. Zum eigenen Portfolio gehören eigene Beteiligungen an der Maklerfirma Immoservice GmbH und am Tui-Reisecenter. Zusätzlich stabilisierten Mieteinnahmen aus eigenen Gewerbe-, Büro- und Wohnimmobilien im Geschäftsgebiet die Ertragslage. Für das laufende Jahr rechnet die Bank mit moderaten Wachstumsraten und einem stabilen Ergebnis.

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(tt.)

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2023, Seite 82

 
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