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Vauen

175 Jahre Schmauchkultur

Vauen Gruppenbild Mitarbeiter © Vauen

Seit 175 Jahren entstehen bei der Vauen Vereinigte Pfeifenfabriken Nürnberg GmbH hochwertige Tabakpfeifen. Heute setzt das Unternehmen, bei dem über 50 Beschäftigte arbeiten, jährlich rund 20 Mio. Euro mit seinen Produkten um.

Die Geschichte von Vauen nahm ihren Anfang im Jahr 1848: Damals begannen Karl Ellenberger und sein Partner Carl August Ziener, in Nürnberg in der nach Firmenangaben ersten deutschen Pfeifenmanufaktur Tabakpfeifen aus erlesenen Hölzern zu fertigen. Zusammen mit der 1866 ebenfalls in Nürnberg gegründeten Pfeifenfabrik Gebhard Ott wurden 1901 die Vereinigten Pfeifenfabriken Nürnberg (kurz: VPFN) ins Leben gerufen. 1909 gab sich das Unternehmen einen neuen Namen: Vauen – zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben "V" (sprich: "Vau") für "Vereinigte Pfeifenfabriken" und "N" (sprich: "en") für "Nürnberg".

Ab 1911 versah der Pfeifenhersteller seine Rauchinstrumente mit einem weißen Punkt auf dem Mundstück und machte diesen zu einem bekannten Markenzeichen seiner Produkte. Für den Export werden die Vauen-Pfeifen mit einem grauen Punkt versehen. Grund dafür ist, dass der Pfeifenhersteller Dunhill aus London ebenfalls solche weißen Punkte verwendet.

Ab 1982 stand Alexander Eckert in der mittlerweile fünften Generation an der Spitze der Pfeifenmanufaktur. Zwischen 2003 und 2013 vertrieb Vauen eine besondere Produktreihe: Das Unternehmen hatte von der US-amerikanischen Filmgesellschaft Warner Brothers die weltweiten Herstellungs- und Vertriebsrechte von Pfeifen zur Filmtrilogie "Herr der Ringe" erworben. Daraus entstand im Nachgang die Pfeifenmarke "Auenland", deren Design mittelalterlich interpretiert ist. 2016 trat Martin Ramsauer als designierter Nachfolger von Eckert in das Unternehmen ein und wurde zwei Jahre später zum weiteren Geschäftsführer berufen. Julia Eckert, die jüngste Tochter von Alexander Eckert, stieß 2018 dazu und übernahm die Leitung der Marketing-Abteilung. Sie steht für die sechste Generation der Unternehmerfamilie. 2020 übergab Alexander Eckert die Leitung vollständig an seinen Nachfolger Martin Ramsauer und zog sich nach 38 Jahren aus der aktiven Geschäftsführung zurück. Als Gesellschafter bleibt er dem Unternehmen weiterhin erhalten.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2023, Seite 114

 
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